Kaspersky veröffentlicht 10 Impulse zur deutschen und europäischen Cybersicherheitspolitik. Nach der Bundestagswahl wird die neue Bundesregierung viele Herausforderungen in der Cybersicherheitspolitik bewältigen und die Weichen für die kommenden Jahre stellen müssen.
Als Anregung für diese Diskussion hat Kaspersky jetzt ein Impulspapier veröffentlicht. Es enthält zehn Punkten zur Cyber-Sicherheitspolitik. Kaspersky adressiert unter anderem den IT- und Cybersicherheits-Fachkräftemangel, Aufholbedarf zum Thema digitale Sicherheit innerhalb der Gesellschaft, die zu geringe Etablierung von Security-by-Design als Gestaltungsprinzip bei der Entwicklung neuer Technologien und Lösungen und die noch mangelnden Cyberresilienz im Mittelstand. Zudem solle die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung sicherer und vertrauensvoller gestaltet werden.
Kaspersky befürwortet Digitalministerium
Zur Erhöhung der Resilienz und Leistungsfähigkeit sei eine faktenbasierte Cybersicherheits- sowie Wettbewerbs- und Beschaffungspolitik erforderlich. Kompetenzen in der Cybersicherheit sollten gebündelt sowie der europäische digitale Binnenmarkt harmonisiert werden. Außerdem befürwortet Kaspersky die Bildung eines Digitalministeriums auf Bundesebene, wobei hier das Thema Cybersicherheit mit einer hohen Relevanz behandelt werden sollte. So lasse sich die weitere Digitalisierung des Staates, seiner Verwaltung sowie der Wirtschaft und Gesellschaft zügig, sicher, vertrauensbasiert und effektiv vorantreiben.
Die volkswirtschaftlichen Schäden von Cyberattacken sind enorm: Laut einer Studie der Europäischen Kommission sind die finanziellen Schäden von 2015 bis 2020 weltweit von 2,5 Billionen auf 5,5 Billionen gestiegen. Allein in Deutschland werden die entstandenen Schäden auf jährlich mehr als 100 Milliarden Euro geschätzt. Kaspersky hat daher unter der Federführung von Jochen Michels, Head of Public Affairs Europe, gemeinsam mit dem Global Research & Analysis Team (GReAT) zehn Impulse zur Cybersicherheitspolitik für eine sichere und transparente, digitale Zukunft erarbeitet.
Mehr Sicherheit statt 5,5 Billionen Schaden
Mehr Sicherheit für Deutschland und Europa, mehr Sicherheit für alle. Kaspersky begrüßt die Weiterentwicklung der Cybersicherheitsstrategie aus dem Jahr 2016, da das Voranschreiten der Digitalisierung und die ambitionierten Pläne hierzu für die nächste Legislaturperiode ohne Ausbau der Cybersicherheit nicht umsetzbar sind. Konkret fordert Kaspersky für eine bessere Cybersicherheitspolitik:
- Dem Fachkräftemangel entgegenwirken
- Die Gesellschaft sensibilisieren und befähigen
- Security-by-Design als Grundprinzip etablieren
- Cybersicherheit insbesondere im Mittelstand deutlich verbessern
- Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung sicher und vertrauensvoll gestalten
- Cybersicherheits- sowie Wettbewerbs- und Beschaffungspolitik faktenbasiert gestalten
- Kompetenzen in der Cybersicherheit bündeln und den europäischen digitalen Binnenmarkt harmonisieren
- Cybersicherheit beim Aufbau eines Digitalministeriums berücksichtigen
- Die Cybersicherheitsstrategie nachhaltig entwickeln
- Maßnahmen gegen Stalkerware ergreifen
„‚Cybersecurity ist nicht alles. Aber ohne Cybersicherheit ist alles nichts.‘ Dieses Wortspiel stammt nicht von mir, aber es spiegelt die Realität recht gut wider“, kommentiert Jochen Michels, Head of Public Affairs, Europe bei Kaspersky. „Als globales Cybersecurity-Unternehmen wollen wir die digitale Transformation nachhaltig unterstützen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass angemessene Cybersicherheit eine Voraussetzung und ein Erfolgsfaktor für die Digitalisierung ist. Daher muss Cybersicherheit ganz weit oben auf die politische Agenda gesetzt werden. Die zehn Impulse verstehen wir als Anregungen und Diskussionsbeiträge, um die Digitalisierung in Deutschland und Europa erfolgreich, nachhaltig, sicher und vertrauensbasiert zu gestalten.“
Europäische Union und Mitgliedstaaten auf dem richtigen Weg
„Die Europäische Union und die Mitgliedstaaten sind auf dem richtigen Weg, die Cybersicherheit zu erhöhen und die Cyber-Resilienz zu fördern“, ergänzt Christian Milde, General Manager Central Europe bei Kaspersky. „Wir sind der Meinung, dass dies in greifbare, zukunftsorientierte politische Ziele umgesetzt werden muss, die sicherstellen, dass die europäischen Bürger und Unternehmen, die im europäischen digitalen Binnenmarkt tätig sind und dort investieren, von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren können, ohne unter „schädlichen Nebenwirkungen“ wie Datenschutzverletzungen, Identitätsdiebstahl, Ransomware-Angriffen oder ähnlichem zu leiden. Hierfür setzen wir uns ein.“
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Über Kaspersky Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/