Bedrohungsakteure nutzen Vertrauensbeziehungen aus, um an Zugangsinformationen autorisierter Benutzer zu kommen. Diese Bedrohung durch Impersonationsangriffe wird immer raffinierter. Bewusstsein ist die Voraussetzung, um sie wirksam zu bekämpfen.
Jede bedeutende Macht birgt ein ebenso großes Potenzial für Missbrauch. Unter den vielfältigen Methoden, mit denen Bedrohungsakteure ihre Ziele verfolgen, haben sich Impersonisationsangriffe (Nachahmungsangriffe: der Versuch sich unbefugten Zugang zu Informationssystemen zu verschaffen, indem man sich als autorisierter Benutzer ausgibt) zu einem besonders kritischen Faktor entwickelt. Solche Angriffe untergraben das grundlegende Vertrauen in die Sicherheit digitaler Systeme und Netzwerke.
Es ist einfach eine virtuelle Persona zu erstellen
Die visuellen Technologien demonstrieren das verblüffende Potenzial zur Erstellung lebensechter animierter Porträts aus einem einzigen Foto. Allerdings werfen diese Fortschritte auch eine wichtige Frage auf: Wenn die Erstellung einer sprechenden, „emotionalen“ virtuellen Persona so einfach ist, wie kann dann zwischen Realität und Täuschung unterschieden werden? Die Beantwortung dieser Fragestellung sollte einen elementaren Bestandteil der gegenwärtigen Cyberabwehrstrategien bilden.
Angriffe durch Nachahmung treten in zahlreichen Formen auf, von denen eine überzeugender ist als die andere. Die Bandbreite an Methoden, die von Bedrohungsakteuren eingesetzt werden, ist vielfältig. Sie reicht von E-Mails und Social-Media-Nachrichten bis hin zu Sprach- und Videointeraktionen. Das Ziel ist es, durch psychologische Manipulation Vertrauensbeziehungen auszunutzen und sich unbefugten Zugang zu verschaffen, um Fehlinformationen zu verbreiten oder Betrug zu begehen.
Das Aufkommen fortschrittlicher Technologien zur Videogenerierung birgt eine erhebliche Bedrohung für Einzelpersonen und Organisationen gleichermaßen. Die Tools, welche die Erstellung hyperrealistischer Videoinhalte ermöglichen, wie beispielsweise animierte Porträts aus statischen Bildern, könnten als Waffe eingesetzt werden, um überzeugende Deepfakes von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder von Führungskräften zu erzeugen, welche durch gefälschte Anweisungen Betrugsmethoden ermöglichen.
Tipps zur Abwehr von Impersonationsangriffen
Die Förderung von Bewusstsein und Bildung stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Verteidigung dar.
- Achten Sie auf Unstimmigkeiten in der Kommunikation. Dazu zählen beispielsweise untypische Sprache, ungewöhnliche Anfragen oder Abweichungen von gewohnten Kommunikationsmustern.
- Dringliche oder nicht überprüfte Anfragen sollten mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden, insbesondere wenn es um finanzielle Transaktionen oder die Preisgabe sensibler Informationen geht.
- Inkonsistente oder manipulierte Audio- und Videodateien: Bei der Nutzung von audiovisuellen Medien ist insbesondere auf Synchronisationsprobleme zwischen Ton und Bild, unnatürliche Gesichtsbewegungen oder undeutliche Hintergründe zu achten, die auf Manipulationen hinweisen könnten.
Stärkung der Sicherheitskultur
Mit der zunehmenden Raffinesse von Impersonationsangriffen steigt das Risiko für Einzelpersonen und Unternehmen exponentiell. Finanzielle Verluste, Datenschutzverletzungen und Vertrauensverluste sind nur die Spitze des Eisbergs. In einer Umgebung, in der die Vertrauenswürdigkeit von Sehen und Hören zunehmend in Frage gestellt wird, ist die Etablierung einer starken Sicherheitskultur unerlässlich. Eine effektive Sicherheitsschulung sollte jeden Mitarbeiter in die Lage versetzen, Identitätsdiebstahlsversuche zu erkennen und abzuwehren, wodurch sie von potenziellen Sicherheitslücken zur wichtigsten Verteidigungslinie werden können, so Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4.
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Über KnowBe4 KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für Security Awareness Training und simuliertes Phishing, wird von mehr als 60.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt. KnowBe4 wurde von dem IT- und Datensicherheitsspezialisten Stu Sjouwerman gegründet und hilft Unternehmen dabei, das menschliche Element der Sicherheit zu berücksichtigen, indem es das Bewusstsein für Ransomware, CEO-Betrug und andere Social-Engineering-Taktiken durch einen neuen Ansatz für Sicherheitsschulungen schärft. Kevin Mitnick, ein international anerkannter Cybersicherheitsspezialist und Chief Hacking Officer von KnowBe4, half bei der Entwicklung der KnowBe4-Schulung auf der Grundlage seiner gut dokumentierten Social-Engineering-Taktiken. Zehntausende von Organisationen verlassen sich auf KnowBe4, um ihre Endbenutzer als letzte Verteidigungslinie zu mobilisieren.
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