Hacker-Angriffe auf Uni Duisburg und Vatikan 

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Die Attacken auf Institute und Webseiten nehmen keine Ende: während bei der Uni Duisburg alle digitalen Dienste durch einen Ransomware-Angriff lahmgelegt wurden, attackierten noch Unbekannte die Webseiten des Vatikan per DDoS-Attacke und legten sie zeitweise lahm.    

Die Universität Duisburg wurde von einer Ransomware-Attacke getroffen. Da dabei einige Systeme verschlüsselt wurden, musst die Uni die Systeme herunterfahren und die Netze trennen. Nach der Attacke wurde gleich die Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Köln eingeschaltet, die Cybercrime NRW (ZAC NRW).

Anzeige

Uni Duisburg: Keiner ist erreichbar

Wie bei vielen Ransomware-Attacken, wurde das Kommunikationssystem komplett lahmgelegt. Daher ist die Uni aktuell immer noch nicht erreichbar – weder per E-Mail noch per Telefon. Auch die gesamten MS-Office-Anwendungen können nicht genutzt werden. Die Uni schreibt selbst: „Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Die gesamte IT-Infrastruktur musste daraufhin heruntergefahren und vom Netz getrennt werden. Zentrale Dienste wie PC-Anwendungen, E-Mail und Festnetztelefonie stehen nicht zur Verfügung. Die IT-Spezialist:innen der Universität arbeiten unter Hochdruck daran, den Schaden zu erheben und die Systeme wiederherzustellen. Wie lange dies dauern wird, ist unklar.

Der Angriff auf die IT erfolgte am Wochenende. Nachdem Hacker in die internen Systeme eingedrungen waren, verschlüsselten sie große Teile und fordern Lösegeld. Die Hochschulleitung hat die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet. Außerdem werden externe Spezialist:innen hinzugezogen.“ Bis wann die Uni wieder handlungsfähig sein wird, ist also noch offen.

Vatikan-Webseite lahmgelegt

Kaum hatte der Papst die Grausamkeit russischer Truppen in der Ukraine verurteilt, gab es nun wohl eine Antwort von russische Hackern. Alle Webseiten des Vatikans waren für mehrere Stunden nicht erreichbar. Experten gehen davon aus, dass eine gezielte DDoS-Attacke die Systeme überlastet hat.

Als die Webseiten des Vatican nicht erreichbar waren, sprach der Vatikan-Sprecher Matteo Bruni noch von Wartungsarbeiten. Kurz danach gab er bekannt, dass die Seite nicht erreichbar sein wegen „abnormalen Versuchen, die Webseite aufzurufen“. Übersetzt heißt das DDoS-Attacke. Auch die ebenfalls betroffene Seite Vatican News ist inzwischen wieder online.

 

Passende Artikel zum Thema

Sicherheitsrisiken durch Mitarbeiterverhalten

Eine neue Untersuchung zeigt, dass Unternehmen den Datenzugang von Arbeitnehmern nicht nur verwalten, sondern auch sichern müssen. Der Grund: Viele ➡ Weiterlesen

Amazon-S3-Datensätze einfach zurücksetzen

Mit der neuen Funktionalität Clumio Backtrack von Commvault können Unternehmen in Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) gespeicherte Objekte oder ➡ Weiterlesen

BSI: Kritische 9.3 Schwachstelle in PaloAlto Networks Expedition

Das BSI warnt eindringlich vor einer kritischen Schwachstelle in Next-Generation-Firewall (NGFW)-Plattform PaloAlto Networks Expedition mit dem CVSS-Wert 9.3 von 10. ➡ Weiterlesen

Hochgefährliche Schwachstellen in Firefox und Thunderbird 

Mozilla hat am 7. Januar 2025 mehrere Sicherheitsupdates für Firefox und Thunderbird veröffentlicht, um Schwachstellen mit hoher Priorität zu beheben. ➡ Weiterlesen

Ransomware-Angriff auf Fraunhofer-Institut

Ein Ransomware-Angriffe hat bereits am 27. Dezember 2024 das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart getroffen. Das Institut ➡ Weiterlesen

Prognosen für 2025

Die Cybersecurity-Landschaft entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Für 2025 zeichnen sich bereits heute einige kritische Entwicklungen ab, die besonders Unternehmen ➡ Weiterlesen

Schutz vor KI-Jailbreaks durch Open-Source-Tool 

FuzzyAI, ein quelloffenes Framework, hat bislang für jedes getestete Modell einen KI-Jailbreak gefunden. Es hilft Unternehmen, Schwachstellen in ihren KI-Modellen ➡ Weiterlesen

Zero-Day-Schwachstelle lässt Fernzugriff zu 

Die Arctic Wolf Labs Threat Intelligence Teams haben neue schädliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der von Huntress aufgedeckten Zero-Day-Schwachstelle in ➡ Weiterlesen