FortiOS und FortiProxy: Angriffe auf Zero-Day-Schwachstelle

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Das BSI hat bereits die zweithöchste Warnstufe Orange für die aktiv ausgenutzten Schwachstellen in FortiOS und FortiProxy ausgegeben. Die Zero-Day-Schwachstelle CVE-2024-55591 ist nach CVSS mit 9.6 von 10 bewertet und somit kritisch. 

Laut der BSI-Warnung hat Fortinet am 14. Januar ein Advisory zu einer Schwachstelle in Fortiproxy und FortiOS veröffentlicht, dem Betriebssystem, welches u.a. auf der Firewall-Produktreihe FortiGate zum Einsatz kommt. Die Schwachstelle mit Kennung CVE-2024-55591 wurde nach dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) mit 9.6 als kritisch bewertet und erlaubt es einem nicht-authentifizierten Angreifer, Super-Admin-Privilegien zu erlangen. Es handelt sich um einen Authentication Bypass über einen alternativen Pfad.

Anzeige

Die Schwachstelle CVE-2024-55591 wird bereits aktiv ausgenutzt. Dies berichtet auch das IT-Sicherheitsunternehmen Arctic Wolf, das in seinem Blog von nicht-autorisierten Zugriffen auf exponierte Management-Zugänge der Firewalls hinweist. Ebenso erstellten Angreifer neue Accounts, nutzten diese zur SSL-VPN-Authentifizierung und führten weitere Konfigurationsänderungen an den Geräten durch. Anschließend entwendeten die Angreifer Zugangsdaten aus kompromittierten Netzwerken.

Fortinets Sicherheitswarnung

Am 14. Januar 2025 veröffentlichte Fortinet eine Sicherheitswarnung bezüglich einer kritischen Schwachstelle in FortiOS und FortiProxy, die unter der Kennung CVE-2024-55591 registriert ist. Diese Schwachstelle ermöglicht es einem nicht authentifizierten Angreifer, durch speziell gestaltete Anfragen an das Node.js-WebSocket-Modul Super-Admin-Rechte zu erlangen.

Betroffene Produkte und Versionen

FortiOS: Versionen 7.0.0 bis einschließlich 7.0.16

FortiProxy: Versionen 7.0.0 bis einschließlich 7.0.19, Versionen 7.2.0 bis einschließlich 7.2.12

Nicht betroffene Versionen

FortiOS: Versionen 6.4, 7.2, 7.4 und 7.6

FortiProxy: Versionen 2.0, 7.4 und 7.6

Schnelle Maßnahmen empfohlen

Fortinet empfiehlt dringend, auf die neuesten nicht betroffenen Versionen zu aktualisieren, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren. Da die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wird, ist ein sofortiges Handeln erforderlich. Für detaillierte Informationen und spezifische Anweisungen zur Aktualisierung der Systeme bietet Fortinet eine Hilfeseite an.

Mehr bei Sophos.com

 


Über Fortinet

Fortinet (NASDAQ: FTNT) schützt die wertvollsten Ressourcen einiger der größten Unternehmen, Service Provider und Behörden weltweit. Wir bieten unseren Kunden vollständige Transparenz und Kontrolle über die sich ausweitende Angriffsfläche sowie die Möglichkeit, heute und in Zukunft immer höhere Leistungsanforderungen zu erfüllen. Nur die Fortinet Security Fabric-Plattform kann die kritischsten Sicherheitsherausforderungen bewältigen und Daten in der gesamten digitalen Infrastruktur schützen, ob in Netzwerk-, Anwendungs-, Multi-Cloud- oder Edge-Umgebungen. Fortinet ist Nummer 1 was die am häufigsten ausgelieferten Security Appliances angeht. Mehr als 455.000 Kunden vertrauen Fortinet den Schutz ihrer Marke an. Das Fortinet Network Security Expert (NSE) Institute ist sowohl ein Technologieunternehmen als auch ein Trainingsunternehmen und verfügt über eines der größten und umfangreichsten Cyber-Security-Schulungsprogramme der Branche. Weitere Informationen dazu auf www.fortinet.de, im Fortinet Blog oder bei FortiGuard Labs.


 

Passende Artikel zum Thema

FortiOS und FortiProxy: Angriffe auf Zero-Day-Schwachstelle

Das BSI hat bereits die zweithöchste Warnstufe Orange für die aktiv ausgenutzten Schwachstellen in FortiOS und FortiProxy ausgegeben. Die Zero-Day-Schwachstelle ➡ Weiterlesen

Die zehn größten Datenpannen im Jahr 2024

Datenpannen sorgen nicht nur für häufige, aufmerksamkeitsstarke Schlagzeilen – sie sind eine deutliche Erinnerung an die Schwachstellen, die in vielen ➡ Weiterlesen

Sicherheitsrisiken durch Mitarbeiterverhalten

Eine neue Untersuchung zeigt, dass Unternehmen den Datenzugang von Arbeitnehmern nicht nur verwalten, sondern auch sichern müssen. Der Grund: Viele ➡ Weiterlesen

Amazon-S3-Datensätze einfach zurücksetzen

Mit der neuen Funktionalität Clumio Backtrack von Commvault können Unternehmen in Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) gespeicherte Objekte oder ➡ Weiterlesen

BSI: Kritische 9.3 Schwachstelle in PaloAlto Networks Expedition

Das BSI warnt eindringlich vor einer kritischen Schwachstelle in Next-Generation-Firewall (NGFW)-Plattform PaloAlto Networks Expedition mit dem CVSS-Wert 9.3 von 10. ➡ Weiterlesen

Hochgefährliche Schwachstellen in Firefox und Thunderbird 

Mozilla hat am 7. Januar 2025 mehrere Sicherheitsupdates für Firefox und Thunderbird veröffentlicht, um Schwachstellen mit hoher Priorität zu beheben. ➡ Weiterlesen

Ransomware-Angriff auf Fraunhofer-Institut

Ein Ransomware-Angriffe hat bereits am 27. Dezember 2024 das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart getroffen. Das Institut ➡ Weiterlesen

Prognosen für 2025

Die Cybersecurity-Landschaft entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Für 2025 zeichnen sich bereits heute einige kritische Entwicklungen ab, die besonders Unternehmen ➡ Weiterlesen