Wie diverse Medien berichten, wurde der „Zweckverband gemeindliche Datenverarbeitung im Lkr. Neu-Ulm“ das Opfer einer Cyberattacke. Als Folge sind wohl die Bürgerbüros von 12 Gemeinden kaum arbeitsfähig. Laut BR24 soll der Anbieter für seine Daten Lösegeld bezahlen.
Die Webseite der Gemeinde Roggenburg in Bayern zeigt nur den einfach Hinweis „Durch einen Systemausfall bei unserem Rechenzentrum können derzeit Dienstleistungen in der Gemeindeverwaltung nur eingeschränkt angeboten werden.“ Das Portal BR24 berichtet allerdings von einem Cyberangriff auf „Zweckverband gemeindliche Datenverarbeitung im Lkr. Neu-Ulm“. Laut dem Mitgliederverzeichnis sind dadurch 12 Gemeinden betroffen: Altenstadt, Kellmünz a.d. Iller, Osterberg, Bellenberg, Buch, Oberroth, Unterroth, Nersingen, Pfaffenhofen, Holzheim, Roggenburg, Horgau. Die Webseite des www.zweckverband-gdv.de gibt allerdings keinen Hinweis auf ein Problem.
Zweckverband wohl Ransomware-Opfer
Die Kellmünz a.d. Iller ist auf ihrer Webseite wesentlich gesprächiger. Dort wird klar kommuniziert „Der Zweckverband gemeindliche Datenverarbeitung im Landkreis Neu-Ulm ist Opfer einer Cyberattacke geworden und fällt als Rechenzentrum für die angeschlossenen Gemeinden bis auf Weiteres aus.“
„Betroffen sind insbesondere die jeweiligen Bürgerbüros (Einwohnermeldeamt, Passamt) und die Gemeindekassen sowie das Friedhofswesen. Der Zweckverband arbeitet mit Hochdruck daran, die Systeme baldmöglichst wieder zur Verfügung stellen zu können…“
Laut BR24 ist der Zweckverband wohl Opfer einer Ransomware-Attacke, denn man berichtet über ein gefordertes Lösegeld. In einem Interview des BR24 sagte der „Die Hacker haben ein Worddokument hinterlassen. Im Sinne, dass man mit Ihnen in Verhandlung treten soll“, so Mathias Stölzle, Bürgermeister von Roggenburg und Vorsitzender des Zweckverbands.
Wer allerdings für die Attacke verantwortlich ist, wurde bis jetzt noch nicht bekannt gegeben.
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