BSI warnt vor DDoS-Attacken am Black Friday & Cyber Monday

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Zu den Aktionstagen Black Friday (26.11.21) und Cyber Monday (29.11.21) sowie im Verlauf des Weihnachtsgeschäfts rechnet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit ungewöhnlich starken DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) auf Online-Plattformen.

Das BSI rät daher insbesondere Online-Händlern und Organisationen im E-Commerce-Bereich, geeignete Abwehrmaßnahmen vorzubereiten. Das BSI hat dazu eine Cyber-Sicherheitswarnung veröffentlicht und empfiehlt, auf etwaige Erpressungsversuche nicht einzugehen.

Kommentar BSI-Präsident Schönbohm

„Wir haben in den vergangenen Wochen DDoS-Angriffe mit bis zu 21,8 Millionen Anfragen pro Sekunde (MRPS) beobachtet. Das entspricht einer Zunahme von 28 Prozent zu vorher gemessenen Werten. Es ist zu befürchten, dass die Angriffstechnologien auch in den umsatzstarken Tagen eingesetzt werden, besonders für DDoS-Erpressungen. Bisherige Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe sollten daher an die neuen Kapazitäten der Cyber-Kriminellen angepasst werden. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig Präventionsmaßnahmen im Bereich der IT-Sicherheit sind. Informationssicherheit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung.“

DDoS-Attacken: Fast 30 Prozent Zuwachs

DDoS-Angriffe führen zu einer Überlastung der angegriffenen IT-Infrastrukturen. Diese stehen dann zunächst nicht mehr zur Verfügung, Kundinnen und Kunden können nicht auf die Seiten zugreifen. Angriffe wie diesen kann in der Regel mit geeigneten Gegenmaßnahmen begegnet werden. Dazu sind präventive Maßnahmen und die Auswahl geeigneter IT-Dienstleistender notwendig. Entsprechende Empfehlungen hat das BSI mit seinen Warnhinweisen veröffentlicht.

Für DDoS-Angriffe können beispielsweise infizierte Heim-Router, ungeschützte Server und durch Trojaner kompromittierte Systeme von den Angreifern unrechtmäßig genutzt werden. Auch im jüngst veröffentlichten Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland weist das BSI auf die steigende Bedrohung durch DDoS-Angriffe hin.

Mehr bei BSI.Bund.de

 


Über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes und Gestalter einer sicheren Digitalisierung in Deutschland. Das Leitbild: Das BSI als die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.


 

Passende Artikel zum Thema

Forscher: Cisco-Appliance geknackt und Doom darauf installiert 

Der Sicherheitsforscher Aaron Thacker wollte eigentlich nur aus einer Cisco-Appliance einen Server basteln. Dabei entdeckte er eine Schwachstelle in der ➡ Weiterlesen

Quantensichere Verschlüsselung

Ein Anbieter von Lösungen, die das Privileged Access Management (PAM) nahtlos erweitern, bietet ab sofort einen effektiven Schutz vor Bedrohungen ➡ Weiterlesen

Neue russische Malware Kapeka entdeckt

Die Security-Experten von WithSecure haben Kapeka enttarnt. Die neue Malware scheint Verbindungen zur russischen Hacker-Gruppe Sandworm zu haben. Mehrere Faktoren ➡ Weiterlesen

Lancom LCOS mit Schwachstelle bei Root-Passwort 

Lancom und auch das BSI melden einen Konfigurations-Bug für das Betriebssystem LCOS: Eine Schwachstelle mit dem CVSS-Wert von 6.8 kann ➡ Weiterlesen

Schwachstellen XenServer und Citrix Hypervisor

Citrix warnt vor zwei Schwachstellen in XenServer und Citrix Hypervisor. Die Sicherheitslücken sind zwar nur mittelschwer, aber dennoch wird ein ➡ Weiterlesen

Erfolgreiches Phishing: Angreifer attackieren MFA-Dienstleister für Cisco Duo 

Kurz "Duo" nennt Cisco seine Zero-Trust-Sicherheitsplattform. Deren Zugänge sind state of the art durch eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) geschützt. Durch einen ➡ Weiterlesen

Nordkoreanische Staatshacker setzen auf neue Spionagetaktiken

Erst einmal reden, dann hacken: Die nordkoreanische Hackergruppe TA427 versucht auf recht unspektakuläre Weise Außenpolitikexperten anzusprechen, um deren Standpunkt zu ➡ Weiterlesen

Desinformationskampagnen aus China

Der Bericht, dass China angeblich Wahlen stört und manipuliert, indem es KI-generierte Inhalte zur Verbreitung von Desinformationen nutzt, sollte keine ➡ Weiterlesen