Die Multi-Faktor-Authentifizierung von Box.com konnte von Angreifern umgangen werden. Das Varonis-Forschungsteam entdeckte eine Möglichkeit, MFA durch eine klassische Ein-Faktor-Authentifizierung für Box-Konten zu ersetzen.
Box.com reiht sich in die lange Liste der Cloud-Anbieter ein, bei denen kürzlich MFA-Schwachstellen aufgedeckt wurden: Das Varonis-Forschungsteam entdeckte eine Möglichkeit, MFA durch eine klassische Ein-Faktor-Authentifizierung für Box-Konten zu ersetzen, die Authentifizierungs-Apps wie Google Authenticator verwenden. Angreifer mit gestohlenen Anmeldeinformationen konnten so das Box-Konto eines Unternehmens kompromittieren und sensible Daten exfiltrieren, ohne ein Einmal-Passwort verwenden zu müssen.
Box.com-Schwachstelle inzwischen geschlossen
Die Sicherheitsforscher haben Box diese Schwachstelle am 3. November über HackerOne gemeldet, woraufhin sie geschlossen wurde. Dennoch verdeutlicht diese Sicherheitslücke, dass Cloud-Security auch beim Einsatz von scheinbar sicheren Technologien niemals als selbstverständlich anzusehen ist. So haben die Sicherheitsforscher von Varonis zwei weitere MFA-Umgehungen in weit verbreiteten SaaS-Anwendungen entdeckt, die nach ihrer Behebung veröffentlicht werden.
Wie funktioniert MFA bei Box?
Wenn ein Benutzer eine Authentifizierungs-App zu seinem Box-Konto hinzufügt, wird der App im Hintergrund eine Faktor-ID zugewiesen. Jedes Mal, wenn der Benutzer versucht, sich anzumelden, fordert Box den Benutzer zur Eingabe seiner E-Mail und seines Passworts auf, gefolgt von einem Einmalpasswort von seiner Authentifizierungs-App.
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Wenn der Benutzer den zweiten Faktor nicht angibt, kann er nicht auf die Dateien und Ordner in seinem Box-Konto zugreifen. Dies bietet eine zweite Verteidigungslinie für den Fall, dass ein Benutzer ein schwaches (oder geleaktes) Passwort hat.
Wo liegt die Schwachstelle?
Das Varonis-Team hat festgestellt, dass der Endpoint /mfa/unenrollment keine vollständige Authentifizierung des Benutzers erfordert, um ein TOTP-Gerät aus einem Benutzerkonto zu entfernen. Infolgedessen konnte man einen Benutzer erfolgreich von MFA abmelden, nachdem er einen Benutzernamen und ein Passwort und bevor er den zweiten Faktor angegeben hatte. Nach dieser Deaktivierung war es möglich, sich ohne MFA anzumelden und vollen Zugriff auf das Box-Konto des Benutzers einschließlich aller Dateien und Ordner zu erhalten. Auf diese Weise konnten auch durch MFA gesicherte Box-Benutzerkonnten durch Credential Stuffing, Brute Force oder mittels gephishter Anmeldedaten kompromittiert werden. Den genauen Ablauf eines Angriffs zeigt der Blog-Beitrag von Varonis und das dort verfügbare Video.
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Über Varonis
Varonis verfolgt seit seiner Gründung 2005 einen anderen Ansatz als die meisten IT-Sicherheits-Anbieter, indem es die sowohl lokal als auch in der Cloud gespeicherten Unternehmensdaten ins Zentrum der Sicherheitsstrategie stellt: sensible Dateien und E-Mails, vertrauliche Kunden-, Patienten- und Mitarbeiterdaten, Finanzdaten, Strategie- und Produktpläne sowie sonstiges geistiges Eigentum. Die Varonis Datensicherheits-Plattform (DSP) erkennt Insider-Bedrohungen und Cyberangriffe durch die Analyse von Daten, Kontoaktivitäten, Telemetrie und Nutzerverhalten, verhindert oder begrenzt Datensicherheitsverstöße, indem sie sensible, regulierte und veraltete Daten sperrt und bewahrt einen sicheren Zustand der Systeme durch effiziente Automatisierung.,
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