Android 11, 12, 13 mit kritischer Sicherheitslücke

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Android hat im November eine neue Liste mit Sicherheitslücken für Android 11, 12 und 13 veröffentlicht. Dabei findet sich neben einer kritischen Lücke auch weitere 14 hochgefährliche Lücken. Das Security Bulletin warnt noch vor weiteren Schwachstellen, je nach dem ob Arm, MediaTek oder Qualcomm-Komponenten im mobilen Gerät verbaut sind.

Googles Security-Bulletin für den November 2023 hat eine beunruhigende Länge. Allerdings treffen die dort aufgeführten Sicherheitslücken nicht auf jedes Android-Gerät zu, auch wenn es Android 11, 12 oder 13 nutzt. Aber auch in den allgemein gültigen Schwachstellen findet sich neben einer kritischen Lücke auch 14 hochgefährliche Lücken.

Die kritische Lücke CVE-2023-40113 soll laut Google besonders bedrohlich sein, da sie das Systeme betrifft. Ein Angreifer soll keine zusätzlichen Ausführungsrechte für seine Attacke benötigen und somit Zugriff auf eigentlich gesicherte Daten möglich sein. Die weiteren 14 hochgefährliche Lücken könnten im Framework eine Rechteausweitung oder die Offenlegung von Informationen ermöglichen.

Weitere Schwachstellen wegen Arm, MediaTek oder Qualcomm-Komponenten

Das Security-Bulletin für den November 2023 zählt noch weitere Schwachstellen auf, sofern Arm, MediaTek oder Qualcomm-Komponenten in einem Android-Gerät verbaut sind. Für sie gilt der Patch-Level 2023-11-05, der meistens über die Security-Patches der Gerätehersteller abgefangen wird.  Bei Arm ist das eine hochgefährliche Lücke, bei MediaTek sechs.

15 Lücken sind es bei Qualcomm, wobei 4 im Bereich Closed-Source-Komponenten als kritisch gelten: CVE-2023-21671, CVE-2023-22388, CVE-2023-28574, CVE-2023-33045. Die erfolgreiche Ausnutzung der kritischen Schwachstellen könnte eine Rechteausweitung ermöglichen. Abhängig von den mit der ausgenutzten Komponente verbundenen Privilegien könnte ein Angreifer dann Programme installieren, Daten einsehen, ändern, löschen oder gar ein neues Konten mit vollen Rechten erstellen.

Mehr bei Android.com

 

Passende Artikel zum Thema

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen

Europol: Fast 600 kriminelle Cobalt Strike-Server ausgeschaltet

Alte und unlizenzierte Versionen von Cobalt Strike, das eigentlich legitime Testtool von Pentestern und Red-Teams, sind in den Händen von ➡ Weiterlesen

Kinsing-Malware – Millionen Angriffe täglich

Seit 2019 ist Kinsing-Malware, die insbesondere Cloud-Native-Infrastrukturen angreift, ständig auf dem Vormarsch. Eine neue Studie stellt Angriffstechniken und -taktiken der ➡ Weiterlesen

Komplexe IT-Sicherheit: 450 Endgeräte – 3 IT-Mitarbeiter

Viele Unternehmen verwenden mehrere Sicherheitslösungen gleichzeitig. Das führt zu einer hohen Komplexität. Malwarebytes hat in einer internationalen Umfrage 50 Unternehmen ➡ Weiterlesen

Microsoft schickt Kunden Warnung per E-Mail die wie Spam aussieht

Nach der Attacke von Midnight Blizzard im Januar warnte nun Microsoft seine Kunden im Juni per Erklärungs-E-Mail. Dumm nur, dass ➡ Weiterlesen

Telegram: 361 Millionen Nutzerdaten geleakt

Cyberkriminelle haben Millionen von E-Mail-Adressen sowie Benutzernamen und Passwörter von Online-Konten in Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram veröffentlicht, so der Betreiber ➡ Weiterlesen

EU ATM Malware greift Geldautomaten an

Geldautomaten sind ein beliebtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Die neue EU ATM Malware hat es auf europäische Bankomaten abgesehen. Kriminelle können ➡ Weiterlesen