AOK: Software-Schwachstelle – BSI bestätigt Datenabfluss

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Die AOK und viele ihrer bundesweiten Geschäftsstellen nutzen das Softwareprodukt MOVEit Transfer. Dort gibt es nun die gefährliche Schwachstelle CVE-2023-34362, die noch nicht eingestuft ist. Allerdings hat das BSI an die Schwachstelle die interne zweithöchste Warnstufe Orange vergeben und schreibt „Das BSI beobachtet die aktive Ausnutzung der Schwachstelle mit bestätigtem Datenabfluss.“

Der Herstelle Progress veröffentlichte bereits am 31. Mai 2023 dass eine kritische Schwachstelle in seinem Softwareprodukt MOVEit Transfer gefunden wurde. Die Ausnutzung der Schwachstelle erlaubt eine Eskalation der Privilegien und einen unauthorisierten Zugriff auf das Dateisystem. Progress stellt bereits seit diesem Wochenende einen Sicherheitspatch bereit.

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Sicherheitspatch seit diesem Wochenende

Das ist auch nötig, den das BSI – Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik selbst schreibt in seiner Warnung, dass man „die aktive Ausnutzung der Schwachstelle mit bestätigtem Datenabfluss beobachtet“. Ob es sich um einen oder mehrere Angreifer handelt, teilt das BSI zur Zeit nicht mit. Es scheint lediglich klar zu sein, dass es der Datenabfluss nicht mittels einer Malware geschieht.

Der Bundesverband der AOK hat fast sofort eine Meldung herausgeben die zu aktuellen Lage informieren soll. Dort heißt es: Mehrere AOKs sind von einer Sicherheitslücke in einer Software zur Datenübertragung betroffen, die bei zahlreichen Firmen im In- und Ausland zum Einsatz kommt. Diese Lücke ermöglichte einen nicht autorisierten Zugriff auf die Anwendung „MOVEit Transfer“, die von den AOKs zum Datenaustausch mit Firmen, Leistungserbringern und der Bundesagentur für Arbeit genutzt wird. Betroffen sind die AOKs Baden-Württemberg, Bayern, Bremen/Bremerhaven, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen-Anhalt und PLUS sowie der AOK-Bundesverband.“

BSI beobachtet einen Datenabfluss

Die AOK prüft derzeit wird noch, ob die Sicherheitslücke einen Zugriff auf die Sozialdaten von Versicherten ermöglicht hat. Die AOK-Gemeinschaft soll zeitnah informieren werden, sobald neue Erkenntnisse vorliegen. Das BSI allerdings will den Datenabfluss aber schon registriert haben.

Zur Sicherheit hat die AOK alle externen Verbindungen, die auf dem Datenaustausch-System basieren, zur Sicherheit getrennt. Dadurch gibt es wohl aktuell Einschränkungen im Datenaustausch zwischen den betroffenen AOKs und externen Partnern. Laut AOK wird an der Wiederherstellung der Systeme intensiv gearbeitet.

Anscheinend nutzen auch viele Unternehmen im In- und Ausland die Dateiübertragungssoftware „MOVEit Transfer“. In den USA soll es bereits weitere Attacken gegeben haben. Allerdings soll der Angriff auf den IT-Dienstleister Bitmarck nichts mir der Schwachstelle der MOVEit Transfer zu tun haben. Experten von TrustedSec haben die Schwachstelle und den Hintergrund ausgewertet.

Mehr bei Progress.com

 

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