Wiper-Malware SwiftSlicer zielt auf die Ukraine

Eset_News

Beitrag teilen

Vor kurzem beobachteten die ESET Sicherheitsexperten Cyberangriffe mit einer neuartigen Wiper-Malware namens SwiftSlicer. Die neue Wiper-Malware der APT-Gruppe Sandworm soll wohl Einrichtungen der Ukraine angreifen und Daten vernichten.

Hinter der aktuell entdeckten Attacke mit SwiftSlicer vermuten die Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET die APT-Gruppe Sandworm, die bereits mit Industroyer2 einen ukrainischen Energieversorger sowie zahlreiche weitere Ziele mit der Datenlöschungs-Malware Caddywiper angegriffen haben. Das US-Justizministerium identifizierte Sandworm konkret als die Militäreinheit 74455 der Hauptverwaltung für Aufklärung (GRU) des russischen Militärnachrichtendienstes. Zu den konkreten Zielen ist zur Stunde noch nichts bekannt.

Anzeige

Was macht die Wiper-Malware SwiftSlicer?

Nach den aktuellen Auswertungen von ESET nutzt die Wiper-Malware Swiftslicer die Active Directory-Gruppenrichtlinien aus. Das Schadprogramm ist in der Programmiersprache Go geschrieben. Sobald die Malware ausgeführt wird, löscht sie Schattenkopien, überschreibt rekursiv Dateien, die sich in %CSIDL_SYSTEM%\drivers, %CSIDL_SYSTEM_DRIVE%\Windows\NTDS und anderen systemfremden Laufwerken befinden, und startet dann den Computer neu. Zum Überschreiben werden 4096 Byte lange Blöcke verwendet, die mit zufällig generierten Bytes gefüllt sind. ESET erkennt die Malware unter dem Namen WinGo/KillFiles.C trojan.

Mehr bei ESET.com

 


Über ESET

ESET ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei). Seit 1987 entwickelt ESET preisgekrönte Sicherheits-Software, die bereits über 100 Millionen Benutzern hilft, sichere Technologien zu genießen. Das breite Portfolio an Sicherheitsprodukten deckt alle gängigen Plattformen ab und bietet Unternehmen und Verbrauchern weltweit die perfekte Balance zwischen Leistung und proaktivem Schutz. Das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetz in über 180 Ländern und Niederlassungen in Jena, San Diego, Singapur und Buenos Aires. Für weitere Informationen besuchen Sie www.eset.de oder folgen uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter.


 

Passende Artikel zum Thema

Studie: Digitale Mitarbeitererfahrung verbessert die Cybersicherheit

Neun von zehn Führungskräften sind überzeugt, dass ihr Unternehmen gewinnt, wenn sie digitale Mitarbeitererfahung priorisieren, so die Ergebnisse einer Umfrage. ➡ Weiterlesen

Patchday bei SAP

SAP hat mehrere Patches veröffentlicht, die insgesamt acht Schwachstellen betreffen. Eine davon ist als schwerwiegend eingestuft. Am schwersten wiegt eine ➡ Weiterlesen

Disaster-Recovery-Ereignisse bei Microsoft 365

Ein globales Softwareunternehmen, das IT-Dienstleister bei der Bereitstellung von Fernüberwachung und -verwaltung, Datenschutz als Service und Sicherheitslösungen unterstützt, hat den ➡ Weiterlesen

KI-Sicherheitsmemorandum in den USA

Die KI-Sicherheit steht an einem Wendepunkt. Das erste National Security Memorandum (NSM) für künstliche Intelligenz markiert einen wichtigen Meilenstein – ➡ Weiterlesen

Deutschland gibt über 10 Milliarden Euro für Cybersicherheit aus

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe investiert Deutschland verstärkt in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr steigen die entsprechenden Ausgaben um 13,8 ➡ Weiterlesen

KRITIS-Dachgesetz beschlossen

Das Bundeskabinett hat das KRITIS-Dachgesetz beschlossen. Mit ihm soll der Schutz kritischer Infrastrukturen etwa in den Bereichen Energie, Verkehr oder ➡ Weiterlesen

Cyberkriminelle stehlen Cookies

Die FBI-Abteilung Atlanta warnt die Öffentlichkeit, dass Cyberkriminelle sich Zugang zu E-Mail-Konten verschaffen, indem sie Cookies vom Computer des Opfers ➡ Weiterlesen

2025 mehr Angriffe mit KI, Quantenbedrohungen und Deepfakes

Eine Prognose für 2025 geht davon aus, dass Unternehmen zunehmend neue Technologien einführen, während KI-gesteuerte Angriffe, Quantenbedrohungen und Schwachstellen in ➡ Weiterlesen