Tape-Speicher als wertvolle Backup- und Cyberschutz-Strategie

Tape-Speicher als wertvolle Backup- und Cyberschutz-Strategie KI - MS

Beitrag teilen

Viele Unternehmen achten bei ihrer Backup-Recovery-Lösung hauptsächlich auf Speichertechnologien, die eine hohe Geschwindigkeit bei der Datenwiederherstellung gewährleisten, um die Business Continuity aufrecht zu halten. Darum spielen hauptsächlich Festplatten (inklusive SSD) und die Cloud eine wichtige Rolle. Doch die ständige Gefahr eines Ransomware-Angriffs und die technologische Weiterentwicklung räumen auch dem Tape eine essenzielle Bedeutung ein.

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher. Zudem sollte die Lösung die 3-2-1-1-Backup-Strategie ermöglichen: Diese umfasst das Anlegen von drei Kopien der Daten, ein Original und mindestens zwei weitere Kopien. Die Aufbewahrung der Sicherungskopien auf zwei unterschiedlichen Datenträgern; das Anlegen einer Kopie an einem anderen Ort und eine weitere Kopie auf einem unveränderlichen Speicher.

Dauer-Renaissance von Tape

Die Ära des Tapes reicht mehr als sieben Jahrzehnte zurück, und zwar bis 1951, als UNIVAC das UNIVSERVO-Bandlaufwerk vorstellte. Das Tape gehört damit zu den langlebigsten Speichertechnologien und seine Verwendung nimmt bis heute erheblich zu. Beispielsweise prognostiziert Strait Research, dass der Tape-Markt bis 2030 ein Volumen von 9,39 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,5 Prozent entspricht. Einige Analysten berichten sogar, dass bis zu 80 Prozent der mittelständischen und großen Unternehmen Bandspeicher verwenden. Für dieses Wachstum gibt es diverse Gründe.

Backup auf Tape erfüllt viele Anforderungen an das RTO

Für Unternehmen ist es wichtig, dass sie bei einem Datenverlust mit ihrer Backup-Recovery-Lösung in der Lage sind, die Daten schnell wiederherzustellen. Stillstand im Betrieb kostet Geld und das es gilt die Stillstandzeiten mit der Festlegung des RTO (Recovery Time Objective) möglichst gering zu halten. In der Vergangenheit waren Festplatten oder Cloud-Speicher dem Tape in dieser Hinsicht überlegen. Allerdings sind diese Speichertechnologien im Falle eines Cyberangriffs mit Ransomware einem hohen Risiko ausgesetzt, verschlüsselt zu werden.

Mit den neuesten Generationen der Tape-Technologie hat sich dieses Verhältnis geändert: Das Backup mit der neuesten LTO-9-Technologie bietet Unternehmen eine vergleichsweise günstige Speichermöglichkeit bei gleichzeitig sehr hohem Speichervolumen von 18 TB pro Tape. LTO-9 erlangt zudem eine native Übertragungsgeschwindigkeit von 400 MB/s und 1.000 MB/s bei einer Komprimierung von 2,5:1, was wesentlich zur Einhaltung der Anforderungen an das RTO beiträgt.

Backup und Tape bieten Sicherheit bei Ransomware-Angriffen

Das beste und schnellste Backup hilft Unternehmen im Falle eines Cyber-Angriffs allerdings nicht, wenn die Daten von den Cyberkriminellen für den Besitzer unleserlich verschlüsselt werden. Security-Spezialisten gehen davon aus, dass über 90 Prozent der Ransomware-Angriffe auch eine Verschlüsselung der Backups einschließen. Wenn allerdings eine Backup-Recovery-Lösung die Datensicherungssätze auch auf Tape anlegt, wird dieses Risiko maßgeblich reduziert.

Die jüngste Version der LTO-Technologie bietet Multi-Layer-Sicherheitsunterstützung inklusive hardwarebasierter Verschlüsselung. Zudem unterstützt LTO-9 die unveränderliche Speicherung. Ein WORM-Format (Write-Once-Read-Many), unterbindet das Löschen oder Ändern der Backup-Datensätze durch Unbefugte, wie beispielsweise Cyberkriminelle. Damit sind Backups wirkungsvoll vor Ransomware geschützt. Weitere Technologien, wie etwa das Air-Gapping, erhöhen die Sicherheit der Datensicherung zusätzlich.

Die wichtige Rolle von Tape in der Backup-Strategie

Tape, insbesondere mit der leistungsstarken und sicheren LTO-9-Technologie, ist eine entscheidende Komponente in jeder Backup-Strategie. Es bietet Speichervolumen zu enorm günstigen Preisen und ist seit Jahrzehnten eine ausgereifte und zuverlässige Technologie. Tape-Backup ist mittlerweile so schnell, dass es viele Recovery-Anforderungen erfüllen kann.

In Zeiten eines enorm hohen Risikos, Opfer eines Cyberangriffs mit Ransomware zu werden, ist die Sicherheit von Tape-Backup einer der größten Vorteile. Daher sind professionelle Backup-Recovery-Lösung, wie Arcserve UDP, in der Lage, modernen Tape-Speicher in die 3-2-1-1-Backup-Strategie nahtlos zu integrieren. Denn erst durch die richtige Kombination aus Backup-Recovery-Lösung und unterschiedlichen Speichertechnologien sind Unternehmen in der Lage, für jeglichen Datenverlust gewappnet zu sein.

Mehr bei Arcserve.com

 


Über Arcserve

Arcserve bietet außergewöhnliche Lösungen zum Schutz der wertvollen digitalen Assets von Unternehmen, die einen kompletten und umfassenden Datenschutz benötigen. Arcserve wurde 1983 gegründet und ist der weltweit erfahrenste Anbieter von Business Continuity-Lösungen zur Sicherung von multigenerationellen IT-Infrastrukturen mit Anwendungen und Systemen in jeglicher Umgebung, vor Ort und in der Cloud. Unternehmen in über 150 Ländern auf der ganzen Welt vertrauen auf die hocheffizienten, integrierten Technologien und das Know-how von Arcserve, um das Risiko von Datenverlusten und längeren Ausfallzeiten zu vermeiden und gleichzeitig die Kosten und die Komplexität der Datensicherung und -wiederherstellung um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Arcserve hat seinen Hauptsitz in Minneapolis, Minnesota, mit zahlreichen Standorten auf der ganzen Welt.


 

Passende Artikel zum Thema

NIS2 und die Sicherheitspflicht: E-Mail-Verschlüsselung

E-Mail-Verschlüsselung ist zwar nicht explizit als eigenes Thema in der NIS2-Richtlinie genannt, aber sie fällt unter die allgemeinen Anforderungen zur ➡ Weiterlesen

Drei Viertel der Opfer von Ransomware zahlen Lösegeld

Eine internationale Umfrage unter 900 IT- und Security-Verantwortlichen zeigt, dass 83 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr Ziel von Ransomware-Angriffen ➡ Weiterlesen

Risiken für SaaS-Daten durch Cyberangriffe

Statista zufolge nutzen 70 Prozent der Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern SaaS beziehungsweise auf Cloud-Computing basierende Anwendungssoftware. Insgesamt haben ➡ Weiterlesen

Ransomware: Überdurchschnittlich viele Angriffe im Bildungssektor

Die Zahl kompromittierter Backups sowie die Datenverschlüsselungsraten durch Ransomware im Bildungssektor sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Wiederherstellungskosten nach ➡ Weiterlesen

NIS2-Richtlinie: Umsetzung mit Führungskräften kommunizieren

Ein kostenloses Whitepaper unterstützt CISOs dabei, die Sprache der Führungskräfte zu sprechen, um die Umsetzung der NIS2-Richtlinie im Unternehmen voranzubringen ➡ Weiterlesen

Microsoft 365 Backup Storage optimiert Datensicherheit

Ein weiterer Cybersicherheitsanbieter integriert Microsoft 365 Backup Storage in seine Cloud-Plattform. Damit lassen sich Backups kostengünstig überwachen und verwalten sowie ➡ Weiterlesen

Ransomware-Attacken: 6 von 10 Unternehmen angegriffen

Die Bitkom hat mehr als 1.000 Unternehmen in Deutschland befragt: Mehr als die Hälfte der Unternehmen werden Opfer von Ransomware-Attacken ➡ Weiterlesen

NIS2 tritt bald in Kraft – 5 Tipps um sich Vorzubereiten

Im Oktober soll die EU-Richtlinie NIS2 in Deutschland in Kraft treten. Sie verpflichtet viele Unternehmen zu höheren Cybersicherheitsvorkehrungen. Deshalb ist ➡ Weiterlesen