Stadtverwaltung Burladingen durch Ransomware lahmgelegt

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Immer mehr Stadtverwaltungen in kleinen und großen Städten werden durch Ransomware lahmgelegt und erpresst. Nun ist die Baden-Württembergische Stadt Burladingen bei Tübingen, bekannt durch Kleiderhersteller Trigema, betroffen. Laut Webseite muss man die Verwaltung für eine Woche komplett schließen.

Aktuell kann die Stadtverwaltung von  Burladingen nur noch per Telefon und Webseite mit den Bürgern kommunizieren. Nachdem die Behörde am 13.07.22 von einer Ransomware getroffen wurde, musste man auch fast eine Woche später den Bürgern mitteilen, dass immer noch nichts funktioniert.

Notbetrieb erst viele Tage später

Die erste Mitteilung vom 13. Juli 2022 lautetet: „Dringende Mitteilung – Stadtverwaltung vorübergehend nur telefonisch erreichbar Meldung vom 13. Juli 2022
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, leider ist die Stadtverwaltung heute Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Daher sind wir aktuell nur eingeschränkt für Sie erreichbar (nur telefonisch).Unsere EDV-Abteilung arbeitet mit Hochdruck daran die Systeme wieder hochzufahren, damit wir so schnell wie möglich wieder vollumfänglich für Sie da sein können. Aus diesem Grund ist es leider erforderlich, dass die Rathäuser bei uns im Stadtgebiet die restliche Woche geschlossen bleiben müssen. In dringenden Fällen ….. und bitten um Ihr Verständnis. Ihr Stadtverwaltungsteam“

In einen Update gab die Verwaltung bekannt, dass man ab 19. Juli 2022 in den Notbetrieb gehen will. Wie umfangreich dieser sein wird und wie lange die Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten noch dauern, wurde nicht mitgeteilt. Es ist aber davon auszugehen, dass die Verwaltung von Burladingen das Lösegeld nicht zahlen wird. Man kann nur hoffen, dass die IT-Abteilung der Stadt besser vorgesorgt hat als etwa die Verwaltung des Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Dort wurde im Juli 2021 die Verwaltung durch eine Ransomware lahmgelegt und beseitigt ein Jahr danach immer noch die letzten Probleme.

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