Microsoft-Exchange-Server meldete erneut ungewöhnliche Aktivitäten mit unregelmäßigen Verbindungsversuchen zu Bad Networks. Aufgefallen ist die potenzielle Cyber-Attacke bei einer Routineuntersuchung auf Anomalien und etwaige ausgehende Datenverbindungen.
Der betroffene Exchange-Server wurde in der ersten Angriffswelle vor einigen Wochen vermeintlich nicht angriffen beziehungsweise infiziert. Ein zertifizierter Forensiker untersuchte noch vor Kurzem das Gerät und gab es frei. Kurze Zeit später meldete der Server ungewöhnliche Aktivitäten mit Verbindungsversuchen in die USA und Schweiz. Das Angriffsmuster ähnelt dabei sehr der ersten Angriffswelle, die zu spät erkannt wurde – mit Folgen bis hin zum Totalverlust.
Anomalien auf dem Exchange–Server
„Es ist nebensächlich, ob die Bedrohung bei der Forensik nicht aufgefallen ist oder ob sich das Endgerät neu infiziert hat. Wichtig ist, dass eine erneute Bedrohung der Microsoft Exchange Server aufgefallen ist, auf die wir umgehend reagieren müssen“, sagt Christian Ullrich Head of Business Development bei der RED EAGLE IT GmbH, dem deutschen Distributor für die D-A-CH-Region von BlackFog, der Endpointsecurity, die den Vorfall bislang als einzige registrierte. Nach seinen Aussagen wurde der Angriff von BlackFog gestoppt. Ullrich: „Die Software wurde eigentlich zur Nachsorge auf dem Server installiert, um künftige Bedrohung frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“
Exchange–Server besser absichern
Der IT-Security-Experte rät allen Unternehmen genau diese Form der zusätzlichen Absicherung. Denn: Mit einem Re-Install oder Patch allein ist die Bedrohung durch Ransomware nicht vorbei. Oft erfolgen Cyber-Angriffe erst Wochen nach der Aktivierung der Malware. Betroffene Systeme sind also nach der Wiederherstellung aus dem Backup nicht zwangsläufig gesäubert. Im Hintergrund wird auch die Schadsoftware wieder aufgespielt und wartet.
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