Erst vor kurzem wurden tausende Exchange-Server Opfer von Angriffen, da diese nicht gepatcht waren. So gelangten viele verseuchte Mails zu Microsoft 365 und Exchange online. Microsoft checkt nun diese unsicheren Verbindungsserver, warnt die Administratoren und klemmt sie mit einem Countdown von bis zu 90 Tagen ab.
Nach der neue Vorgehensweise von Microsoft sollte es in Zukunft keine veralteten und unsicheren Exchange-Server mehr geben. Den On-premises Exchange-Server die per Connector an Exchange-Online und somit an Microsoft 365 liefern, werden ab sofort auf ihren Update-Zustand und Sicherheit geprüft. Veralteten Servern droht über kurz oder lang das Aus.
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Ab sofort zählt Zero-Trust
Microsoft verwendet das Zero-Trust- Sicherheitsmodell für seine Cloud-Dienste, das erfordert, dass verbundene Geräte und Server nachweislich fehlerfrei sind und verwaltet werden. Server, die nicht unterstützt werden oder nicht gepatcht werden, sind dauerhaft anfällig und können nicht als vertrauenswürdig eingestuft werden, weshalb von ihnen gesendete E-Mail-Nachrichten nicht als vertrauenswürdig eingestuft werden können. Anhaltend anfällige Server erhöhen das Risiko von Sicherheitsverletzungen, Malware, Hacking, Datenexfiltration und anderen Angriffen erheblich.
Um dieses Problem anzugehen, aktiviert Microsoft ein transportbasiertes Erzwingungssystem in Exchange Online, das drei Hauptfunktionen hat: Berichterstellung, Drosselung und Blockierung. Das System wurde entwickelt, um einen Administrator über nicht unterstützte oder nicht gepatchte Exchange-Server in ihrer lokalen Umgebung zu warnen, die behoben werden müssen (Upgrade oder Patching). Das System verfügt auch über Drosselungs- und Blockierungsfunktionen. Wenn also ein Server nicht repariert wird, wird der E-Mail-Fluss von diesem Server gedrosselt (verzögert) und schließlich blockiert.
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Nach 90 Tagen Warnung ist Schluss
🔎 Sobald veraltete Exchange-Server erkannt werden, kommt die Update-Aufforderung. Falls nichts passiert, wird der Server gesperrt (Bild: Microsoft).
Stufe 1 ist der Nur-Bericht-Modus und beginnt, wenn ein nicht konformer Server zum ersten Mal erkannt wird. Sobald der Server erkannt wurde, erscheint er in einem Bericht und ein Administrator wird informiert, dass er 30 Tage Zeit hat, um den Server zu reparieren.
Wenn der Server nicht innerhalb von 30 Tagen repariert wird, beginnt die Drosselung des Mailversands und wird in den nächsten 30 Tagen in den Phasen 2-4 alle 10 Tage erhöht.
Wenn der Server nicht innerhalb von 60 Tagen nach der Erkennung upgedatet wird, beginnt die Drosselung und Blockierung. Dabei wird die Blockierung wird in den nächsten 30 Tagen in den Phasen 5-7 alle 10 Tage erhöht.
Veraltete Server werden abgewürgt
Wenn der Server 90 Tage nach Erkennung nicht repariert wurde, erreicht er Phase 8 und Exchange Online akzeptiert keine Nachrichten mehr vom Server. Wenn der Server gepatcht wird, nachdem er dauerhaft blockiert wurde, akzeptiert Exchange Online erneut Nachrichten vom Server, solange der Server die Richtlinien einhält. Wenn ein Server nicht gepatcht werden kann, muss er dauerhaft außer Betrieb genommen werden. Auf diese Weise will Microsoft völlig veraltetet Server komplett aus dem Verkehr ziehen. Zumindest die, die mit Exchange online zusammenarbeiten.
Über Microsoft Deutschland
Die Microsoft Deutschland GmbH wurde 1983 als deutsche Niederlassung der Microsoft Corporation (Redmond, U.S.A.) gegründet. Microsoft hat es sich zur Aufgabe gemacht, jede Person und jedes Unternehmen auf der Welt zu befähigen, mehr zu erreichen. Diese Herausforderung kann nur gemeinsam gemeistert werden, weshalb Diversität und Inklusion seit den Anfängen fest in der Unternehmenskultur verankert sind.
Als weltweit führender Hersteller von produktiven Softwarelösungen und modernen Services im Zeitalter von intelligent Cloud und intelligent Edge, sowie als Entwickler innovativer Hardware, versteht sich Microsoft als Partner seiner Kunden, um diesen zu helfen, von der digitalen Transformation zu profitieren. Sicherheit und Datenschutz haben bei der Entwicklung von Lösungen oberste Priorität. Als weltweit größter Beitragsgeber treibt Microsoft die Open-Source-Technologie über seine führende Entwicklerplattform GitHub voran. Mit LinkedIn, dem größten Karriere-Netzwerk, fördert Microsoft die berufliche Vernetzung weltweit.
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