Log4j-Alarm: das empfiehlt Arctic Wolf

Log4j Log4shell

Beitrag teilen

IT-Fachleute sind wegen der Log4j-Sicherheitslücke alarmiert. Was ist aktuell die größte Schwierigkeit von Unternehmen? Welche Unternehmen sind besonders hart betroffen und was sollten Verantwortliche jetzt tun? Ein Kommentar von Dr. Sebastian Schmerl, Director Security Services EMEA bei Arctic Wolf.

Was ist aktuell die größte Schwierigkeit von Unternehmen?

Die Schwierigkeit für viele Unternehmen besteht derzeit darin, zu identifizieren, ob sie Log4j im Einsatz haben und in welcher Konfiguration. Das kann ohne aktives Monitoring, ein Software-Inventory oder ein Vulnerability-Scanning oftmals nicht einfach beantwortet werden. Anders sieht es bei Unternehmen aus, die Lösungen wie Arctic Wolf Managed Detection & Response und Managed Risk im Einsatz haben. Hier können sehr schnell Aussagen getroffen und Maßnahmen ergriffen werden.

Welche Unternehmen trifft Log4J besonders hart?

Log4J trifft Unternehmen unterschiedlichster Größe gleich hart. Größere Unternehmen sollten für diese Art von Vorfällen etablierte Prozesse und Abläufe haben, die dann „nur“ noch umgesetzt werden müssen. Hier liegt die Schwierigkeit in der Größe und Komplexität der IT-Landschaft.

Mittelstandskunden haben kleinere IT-Landschaften, haben aber oftmals typischerweise keine dieser Notfall-Prozesse oder es fehlt an Knowhow. Es ist zu erwarten, dass viele deutsche Unternehmen die Software-Lücke ähnlich wie bei Hafnium oder Exchange lange nicht patchen und somit leichte Opfer sein werden. Es ist auch anzunehmen, dass ohne Schutzmaßnahmen gleich mehrere unterschiedliche Angreifer in das Unternehmen eindringen.

Was sollten Unternehmen jetzt tun?

Jetzt heißt es wachsam sein und schnell handeln: Unternehmen sollten die Patch-Ankündigungen der Softwarehersteller in Bezug auf CVE-2021-44228 verfolgen, verfügbare Workarounds auf bestätigten anfälligen Systemen implementieren und bestätigte anfällige öffentlich zugängliche Systeme offline nehmen, bis sie gepatcht sind.

Bei Arctic Wolf arbeiten wir mit der Arctic Wolf Plattform. Sie erkennt Hinweise auf Log4J-Exploits und unsere Concierge-Teams arbeiten eng mit den Kunden zusammen, um die Log4J-Konfiguration so anzupassen, dass sie sicher ist oder um Log4j zu patchen.

Mehr bei ArcticWolf.com

 


Über Arctic Wolf

Arctic Wolf ist ein weltweiter Marktführer im Bereich Security Operations und bietet die erste cloudnative Security-Operations-Plattform zur Abwehr von Cyber-Risiken. Basierend auf Threat Telemetry, die Endpunkt-, Netzwerk- und Cloud-Quellen umfasst, analysiert die Arctic Wolf Security Operations Cloud weltweit mehr als 1,6 Billionen Security Events pro Woche. Sie liefert unternehmenskritische Erkenntnisse zu nahezu allen Security Use Cases und optimiert die heterogenen Sicherheitslösungen der Kunden.


 

Passende Artikel zum Thema

Bitterfeld: Ransomware-Attacke kostete 2,5 Millionen Euro

Der Cyberangriff mit Ransomware auf den Landkreis Bitterfeld vor drei Jahren zeigt die unbequeme Wahrheit: es dauerte Jahre die IT ➡ Weiterlesen

Neue Ransomware-Variante Fog entdeckt

Über die Bedrohungsakteure der neuen Ransomware-Variante namens Fog ist noch nicht viel bekannt. Bisher sind nur US-Amerikanische Organisationen davon betroffen ➡ Weiterlesen

Cyberversicherungen liegen im Trend

Cyberversicherungen liegen im Trend: Ein Anbieter von Security Operations veröffentlicht die Ergebnisse seines jährlichen State of Cybersecurity: 2024 Trends Report. ➡ Weiterlesen

Europol: Fast 600 kriminelle Cobalt Strike-Server ausgeschaltet

Alte und unlizenzierte Versionen von Cobalt Strike, das eigentlich legitime Testtool von Pentestern und Red-Teams, sind in den Händen von ➡ Weiterlesen

Kinsing-Malware – Millionen Angriffe täglich

Seit 2019 ist Kinsing-Malware, die insbesondere Cloud-Native-Infrastrukturen angreift, ständig auf dem Vormarsch. Eine neue Studie stellt Angriffstechniken und -taktiken der ➡ Weiterlesen

Komplexe IT-Sicherheit: 450 Endgeräte – 3 IT-Mitarbeiter

Viele Unternehmen verwenden mehrere Sicherheitslösungen gleichzeitig. Das führt zu einer hohen Komplexität. Malwarebytes hat in einer internationalen Umfrage 50 Unternehmen ➡ Weiterlesen

Microsoft schickt Kunden Warnung per E-Mail die wie Spam aussieht

Nach der Attacke von Midnight Blizzard im Januar warnte nun Microsoft seine Kunden im Juni per Erklärungs-E-Mail. Dumm nur, dass ➡ Weiterlesen

Telegram: 361 Millionen Nutzerdaten geleakt

Cyberkriminelle haben Millionen von E-Mail-Adressen sowie Benutzernamen und Passwörter von Online-Konten in Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram veröffentlicht, so der Betreiber ➡ Weiterlesen