Fertigungs- und Produktionsbetriebe zahlen am seltensten Ransomware-Lösegeld

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19 Prozent: Nur so wenige Unternehmen aus der Fertigung und Produktion bezahlen Lösegeld nach einem Ransomware-Angriff, um ihre verschlüsselten Daten zu befreien. Weitaus weniger als der branchenübergreifende Durchschnitt mit 32 Prozent.

Der Untersuchungsbericht The State of Ransomware in Manufacturing and Production 2021 von Sophos offenbart, dass mit nur 19 Prozent die Fertigungs- und Produktionsbetriebe am wenigsten geneigt sind, einer Ransomware-Lösegeldforderung nachzugeben, um ihre verschlüsselten Daten zu dechiffrieren. Zugleich sind diese Unternehmen mit 68 Prozent am ehesten in der Lage, ihre Daten aus Backups wiederherzustellen. Dennoch ist dieser Sektor mit am stärksten von erpresserischer Ransomware betroffen. Denn die Cyberkriminellen setzen als Druckmittel nicht nur die Verschlüsselung der Daten ein, sondern drohen auch mit der Veröffentlichung gestohlener Dateien im Internet, wenn das Opfer der Lösegeldforderung nicht nachkommt.

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Global: 36 Prozent der Unternehmen betroffen

Aus globaler Sicht wurden 36 Prozent der untersuchten Fertigungs- und Produktionsunternehmen wurden im letzten Jahr von Ransomware-Attacken betroffen. Für die DACH-Region bestätigen dies sogar 50 Prozent der befragten Unternehmen. Weltweit verfügen 89 Prozent der Fertigungs- und Produktionsunternehmen über einen Wiederherstellungsplan für Malwarevorfälle. Diesen Schnitt können die Unternehmen in der DACH-Region mit 92 Prozent sogar noch toppen.

Die durchschnittlichen Wiederherstellungskosten betrugen 1,52 Millionen US-Dollar (1,31 Millionen Euro) – weniger als im globalen Mittelmaß mit 1,85 Millionen US-Dollar (1,59 Millionen Euro). Die Ergebnisse der Analyse zeigen darüber hinaus, dass Betriebe dieser Branchen weitaus mehr Sorge vor einem Ransomware-Angriff in der Zukunft haben als jeder andere Sektor: 60 Prozent der Antwortenden halten die Attacken für derart ausgefeilt, dass es immer schwieriger wird, sie zu stoppen. Für 46 Prozent ist Ransomware so weit verbreitet, dass sie damit rechnen, davon betroffen zu werden.

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Der Untersuchungsbericht von Sophos befasst sich mit dem Ausmaß und der Auswirkung von Ransomware-Angriffen bei 5.400 Befragten in führenden IT-Positionen aus 30 Ländern (darunter 438 in Fertigung und Produktion).

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Mehr als 100 Millionen Anwender in 150 Ländern vertrauen auf Sophos. Wir bieten den besten Schutz vor komplexen IT-Bedrohungen und Datenverlusten. Unsere umfassenden Sicherheitslösungen sind einfach bereitzustellen, zu bedienen und zu verwalten. Dabei bieten sie die branchenweit niedrigste Total Cost of Ownership. Das Angebot von Sophos umfasst preisgekrönte Verschlüsselungslösungen, Sicherheitslösungen für Endpoints, Netzwerke, mobile Geräte, E-Mails und Web. Dazu kommt Unterstützung aus den SophosLabs, unserem weltweiten Netzwerk eigener Analysezentren. Die Sophos Hauptsitze sind in Boston, USA, und Oxford, UK.


 

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