Cyberkriminelle stehlen Cookies

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Die FBI-Abteilung Atlanta warnt die Öffentlichkeit, dass Cyberkriminelle sich Zugang zu E-Mail-Konten verschaffen, indem sie Cookies vom Computer des Opfers stehlen.

Ein Cookie ist ein kleiner Datensatz, den eine Website an Ihren Computer sendet und der es der Website ermöglicht, sich Informationen über Ihre Sitzung zu merken, z. B. Anmeldedaten, Präferenzen oder Artikel in Ihrem Einkaufswagen. „Remember-Me-Cookies“ sind speziell an die Anmeldung eines Benutzers gebunden und bleiben oft 30 Tage lang bestehen, bevor sie ablaufen. Diese Art von Cookie hilft einem Benutzer, sich anzumelden, ohne ständig seinen Benutzernamen, sein Passwort oder seine Multifaktor-Authentifizierung (MFA) eingeben zu müssen. Normalerweise wird diese Art generiert, wenn ein Benutzer bei der Anmeldung auf einer Website auf das Kontrollkästchen „Dieses Gerät merken“ klickt.

Anzeige

Mit Cookies die Multifaktor-Authentifizierung aushebeln

Wenn ein Cyberkrimineller das Remember-Me-Cookie von der letzten Anmeldung eines Benutzers bei seiner Web-E-Mail erhält, kann er dieses verwenden, um sich als Benutzer anzumelden, ohne den Benutzernamen, das Passwort oder die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) zu benötigen. Aus diesen Gründen konzentrieren sich Cyberkriminelle zunehmend darauf, Remember-Me-Cookies zu stehlen und sie als bevorzugte Methode für den Zugriff auf die E-Mail eines Opfers zu verwenden. Opfer geben ihre Cookies unwissentlich an Cyberkriminelle weiter, wenn sie verdächtige Websites besuchen oder auf Phishing-Links klicken, die bösartige Software auf ihren Computer herunterladen.

Google arbeitet an einer Lösung: Device Bound Session Credentials sollen verhindern, dass Angreifer eine aktive Sitzung aus der Ferne übernehmen können. Aktive Sitzungen sollen mit Device Bound Session Credentials an das Gerät gebunden sein. Angreifer können gestohlene Cookies dann nicht mehr einsetzen, um sich aus der Ferne in einen Account einzuloggen.

FBI Atlanta

 

Passende Artikel zum Thema

Nordkorea: Cyberspionage bedroht internationale Sicherheit

In den letzten Jahren hat Nordkorea seine Fähigkeiten in der Cyberspionage enorm ausgebaut und gezielte Hackerangriffe auf internationale Unternehmen und ➡ Weiterlesen

APT-Gruppe TA397 attackiert Rüstungsunternehmen

Security-Experten haben einen neuen Angriff der APT-Gruppe TA397  – auch unter dem Namen „Bitter“ bekannt – näher analysiert. Start war ➡ Weiterlesen

Security-Breaches bei Firewall-Geräten von Palo Alto Networks

Am 18. November 2024 gab Palo Alto Networks zwei Schwachstellen (CVE-2024-0012 und CVE-2024-9474) in Palo Alto Networks OS (PAN-OS) bekannt. ➡ Weiterlesen

Schwachstellen im Cloud-Management – Zugriff auf 50.000 Geräte 

Die Sicherheitsforscher von Team82, der Forschungsabteilung von Claroty, haben insgesamt zehn Schwachstellen in der Reyee-Cloud-Management-Plattform des chinesischen Netzwerkanbieters Ruijie Networks ➡ Weiterlesen

Test: Schutz vor Malware unter MacOS Sonoma 14.6

Hunderte Exemplare besonders gefährlicher MacOS-Malware attackieren im Labortest Schutzprodukte für Unternehmen unter Sonoma 14.6. Der Q3/2024-Test zeigt starke Lösungen für ➡ Weiterlesen

Ransomware Helldown nutzt Schwachstellen in Zyxel Firewalls aus

Wie das BSI meldet, gab es vermehrt Angriffe mit der Ransomware Helldown auf Unternehmensnetzwerke über eine Schwachstelle in Zyxel Firewalls. ➡ Weiterlesen

Wenn Hacker die Security-Software übernehmen

Sicherheitssoftware sollte eigentlich eine unüberwindbare Mauer gegen Malware und Angriffe darstellt, aber was passiert, wenn genau diese Mauer als Waffe ➡ Weiterlesen

Bedrohungserkennung mit Sigma-Regeln

Open-Source-Projekte sind unverzichtbar für die Weiterentwicklung der Softwarelandschaft. Sie ermöglichen es einer globalen Community von Entwicklern und Cybersicherheitsexperten, Wissen auszutauschen, ➡ Weiterlesen