Großreederei CMA CGM trifft Ransomware-Attacke

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Mit CMA CGM, ein französisches Schifffahrts- und Logistikunternehmen mit Sitz in Marseille, kämpft die vierte Großreederei mit der Ragnar Locker Ransomware. Internationale Konzerne scheinen beliebtes Ziel zu sein, da Cyberkriminelle sich dort viel Geld versprechen. Ein Kommentar dazu von Sophos.

Mit CMA CGM ist ein weiterer Großkonzern von den Cyberkriminellen, die hinter der Ragnar Locker Ransomware stehen, betroffen. Unter anderem berichtete Lloyd’s List, dass die französische Reederei eine Zwei-Tages-Frist erhielt, um die Hacker per Live-Chat zu kontaktieren und für den Entschlüsselungscode zu bezahlen. Chester Wisniewski, Principal Research Scientist bei Sophos, hat folgende Meinung dazu:

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„Generell sind alle Unternehmen anfällig für Angriffe. Dennoch zeichnet dieser Angriff auf den französischen Schifffahrtsgiganten CMA CGM ein Bild davon, wer am verwundbarsten ist. Während Krankenhäuser, Schulen und kommunale Einrichtungen die Schlagzeilen dominieren, scheinen vor allem internationale Hersteller und Dienstleistungsunternehmen häufiger Opfer zu sein als Industrien mit traditionell starker IT-Sicherheit wie Finanz-, Verteidigungs- und Technologieunternehmen. CMA CGM ist nach Maersk, Cosco und Mediterranean Shipping die vierte große Reederei, die von Ransomware und Lösegeldforderungen betroffen ist. Die weltweite Verzweigung solcher Unternehmen macht die Sicherung äußerst schwierig – aber nicht weniger wichtig als in anderen Branchen. Ohne Computer können die Schiffe nicht beladen werden. Grundsätzlich gilt allerdings: IT-Sicherheit muss in allen Branchen oberste Priorität haben, nicht nur für diejenigen, die allgemein als besonders schutzbedürftig gelten“.

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