Vor kurzem hatten Cybergangster die das Unternehmen Colonial Pipeline mit Ransomware angegriffen und ein Lösegeld in Millionenhöhe als Bitcoin gefordert. Das FBI hat den Weg des Lösegelds verfolgt und Bitcoin-Wallets im Wert von 2,3 Millionen Dollar beschlagnahmt und die Wallets sogar geleert.
Der Bitcoin-Coup des FBI ist eine Kampfansage. Im Visier: die Infrastruktur der Kriminellen. Als die APT-Bande mit ihrer Ransomware im Mai das Unternehmen Colonial Pipeline lahmlegte, liefen die Tankstellen an der US-Ostküste trocken und es kam zu Panikkäufen. Relativ schnell hat die die US-Justiz nun einen echten Erfolg erzielt. Nach Angaben des FBI wurde ein großer Teil des in Bitcoin gezahlten Lösegelds beschlagnahmt.
Bitcoin-Lösegeld beschlagnahmt
Dieser Schritt ist mehr als nur ein Ermittlungserfolg. Er ist eine Kampfansage der US-Regierung an alle Ransomware-Banden. So soll das FBI 63,7 Bitcoin im Wert von derzeit etwa 2,3 Millionen Dollar beschlagnahmt haben. Es sei gelungen eine digitale Geldbörse (Wallet ) zu identifizieren, die die Angreifer benutzt hatten, um die Beute zu verteilen. Auch wenn es kompliziert ist, so lassen sich Geldströme von Bitcoin-Wallets verfolgen. Laut FBI schaffte man es zudem an die Verschlüsselungs-Codes der Wallet kommen und konnte sie so übernehmen. Wie das allerdings funktioniert hat, war vom FBI nicht zu erfahren.
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