Anlässlich eines Treffens mit Vertretern der Automobilindustrie erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm zum Thema Sichere Digitalisierung im Auto:
„Kein neu entwickeltes Auto kommt heute mehr ohne Digitaltechnik aus. Die Digitalisierung ermöglicht neue Funktionen und Dienstleistungen im Fahrzeug, aber auch neue Möglichkeiten in der Automobilentwicklung und -produktion. Informationssicherheit wird damit zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor im Automobilbau, denn mögliche Cyber-Angriffe dürfen keinen Einfluss auf die Fahrsicherheit oder die Funktionen des Autos haben. Gleichzeitig wird niemand ein autonom fahrendes Auto kaufen, wenn dieses nicht sicher ist. Potenzielle Gefährdungen müssen frühzeitig im Entwicklungszyklus neuer Modelle berücksichtigt und passgenaue Schutzmechanismen eingebaut werden. So wie Autos ‚Made in Germany‘ Weltruf genießen, ist Informationssicherheit ein Qualitätsmerkmal der Digitalisierung ‚Made in Germany‘. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes arbeiten wir deshalb intensiv mit der Automobilindustrie zusammen, um diese beiden Erfolgsmodelle zusammenzuführen und die Spitzenposition Deutschlands in diesen Bereichen auszubauen.“
BSI und VDA unterzeichneten eine Absichtserklärung
Im Juni 2020 hatte das BSI mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) eine Absichtserklärung unterzeichnet und darin unter anderem vereinbart, sich regelmäßig zu Fragen der Informationssicherheit auszutauschen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, ein gemeinsames Verständnis zu den Teilgebieten der Cyber-Sicherheit in Fahrzeugen und der Informationssicherheit in der Automobilindustrie zu etablieren und daraus Handlungsbedarfe abzuleiten, zum Beispiel im Bereich der Standardisierung. In der Folge sollen zudem gemeinsam Handlungsempfehlungen für Politik und Automobilindustrie entwickelt werden.
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