Unternehmen: hohe Investitionsbereitschaft in IT-Sicherheit

Unternehmen: hohe Investitionsbereitschaft in IT-Sicherheit

Beitrag teilen

Digitalisierung und IT-Sicherheit gehen Hand in Hand bei einer hohen Investitionsbereitschaft. Das zeigt eine Studie, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov unter mehr als 500 Entscheiderinnen und Entscheidern im Auftrag von 1&1 Versatel durchgeführt hat. Die Studie analysiert die Digitalisierungsbedarfe von Unternehmen in Deutschland.

So haben 48 Prozent der befragten Firmen bereits explizit in den Schutz von Infrastrukturen und Daten investiert, weitere 22 Prozent planen dies. Darüber hinaus nutzen Unternehmen verstärkt moderne Vernetzungslösungen, profitieren von den Vorteilen digitaler Kommunikationsplattformen und stecken Geld in den Ausbau ihrer Internet-Bandbreite. Allerdings: Geht es um den Einsatz innovativer Technologien wie Blockchain oder Virtual und Augmented Reality, wartet die Mehrheit noch ab.

Anzeige

Die Umfrage zeigt im Detail, wie die befragten Unternehmen die digitale Transformation konkret umsetzen. Demnach gewinnen digitale Technologien und Prozesse vor allem in den Bereichen mobiles Arbeiten (49 Prozent) sowie Kommunikation und Informationsaustausch (48 Prozent) an Bedeutung.

IT-Security als große Herausforderung

Wo es um Digitalisierung geht, ist meist auch das Thema IT-Sicherheit nicht weit. So stimmen 84 Prozent der Befragten der Aussage, Cyber-Attacken seien eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen, „voll und ganz“ oder „eher“ zu. Auch bei der Frage nach konkreten IT-Sicherheitsrisiken für die eigene Organisation stehen gezielte Angriffe von außen mit 46 Prozent ganz oben auf der Liste. Darüber hinaus stellen technische Ausfälle (46 Prozent), menschliches oder organisatorisches Versagen (39 Prozent), der Download von verseuchter Software aus unbekannten Quellen (37 Prozent) sowie Phishing (36 Prozent) weitere Gefahren dar. Vandalismus und Social Engineering (jeweils 13 Prozent) sowie Angriffe aus dem eigenen Unternehmen halten nur 11 Prozent der Befragten für relevant.

Entsprechend hoch ist die Bereitschaft, für IT-Sicherheit zu bezahlen: Knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) hat bereits den Schutz von Infrastrukturen und Daten explizit verstärkt. Weitere 22 Prozent planen, in solche Maßnahmen zu investieren.

IT-Sicherheit: Standorte sicher vernetzen

Wer eine über mehrere Standorte verteilte Organisation betreibt, sollte seine IT-Lösungen flexibel und smart vernetzen können. Die große Mehrheit der befragten Unternehmen (80 Prozent) stimmt dieser Aussage „voll und ganz“ oder „eher“ zu und hält entsprechende Technologien für die Vernetzung für wichtig. Hierbei sind es vor allem internetbasierte Vernetzungslösungen, die gegenüber klassischen Multiprotocol Label Switching (MPLS)-Netzwerken verstärkt an Bedeutung gewinnen – dies bestätigen 66 Prozent der Befragten „voll und ganz“ oder „eher“.

Insgesamt haben bereits 43 Prozent der Unternehmen in neue Vernetzungslösungen wie VPN, Cloud-Dienste oder software-definierte Netze investiert, bei einem weiteren guten Fünftel (21 Prozent) steht dies auf der Agenda.

Kommunikation verbessert

Nicht nur Standorte müssen miteinander vernetzt sein – auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich verstärkt über Online-Plattformen und Videokonferenzen untereinander verbinden. Stark gestiegene Homeoffice-Zahlen beschleunigen digitale Prozesse vor allem im Bereich Kommunikation: Mehr als jedes dritte befragte Unternehmen (39 Prozent) hat bereits in Telefonie-Lösungen investiert, ein weiteres knappes Viertel (24 Prozent) plant entsprechende Investitionen. Und auch moderne Lösungen für Telepräsenz, Zusammenarbeit und Konferenzen gewinnen an Bedeutung: 38 Prozent der Unternehmen haben hier bereits investiert, weitere 21 Prozent befinden sich noch in der Planungsphase.

Lösungen für Unified Communications – also Plattformen, auf denen zeit- und ortsunabhängig alle relevanten Kommunikationsdienste wie beispielsweise Telefonie, Videokonferenzen, E-Mail, Voice-Mail und Instant Messaging vereint nutzbar sind – haben ebenfalls ihren Weg in deutsche Büros gefunden. 66 Prozent der Befragten glauben, Unternehmen könnten darüber signifikante Effizienzvorteile erzielen. Dennoch: Ein Fünftel der Organisationen hat sich über den Einsatz noch keine Meinung gebildet, obwohl ortsunabhängige Kommunikation für viele Unternehmen bereits zum Standard gehört.

Ausbau der Bandbreite

Die vielfältigen neuen Kommunikationssysteme erfordern häufig den Ausbau der bestehenden Internet-Kapazitäten. Daher planen 24 Prozent der befragten Unternehmen, ihre Internet-Kapazität aufzustocken und zum Beispiel auf schnelles Gigabit-Internet per Glasfaser umzusteigen, während 39 Prozent bereits entsprechende Investitionen getätigt haben.

Dr. Sören Trebst, Vorsitzender der Geschäftsführung von 1&1 Versatel, unterstreicht die wichtige Rolle der Netzbetreiber bei der digitalen Transformation von Unternehmen: „Als Telekommunikations-Anbieter tragen wir eine besondere Verantwortung für die deutsche Wirtschaft – und dafür, die Digitalisierung in Deutschland gemeinsam mit den anderen Akteuren im Telekommunikationsmarkt voranzutreiben. Gerade den Mittelstand unterstützen wir mit Lösungen aus einer Hand. So wird die Gigabit-Gesellschaft zur Realität.“

Skepsis bei innovativen Technologien

Beim Einsatz innovativer Technologien wie Blockchain, Virtual und Augmented Reality (VR/AR) oder künstlicher Intelligenz überwiegt hingegen weiterhin die Skepsis: Erst 21 Prozent der befragten Unternehmen haben die Potenziale neuer Technologien erkannt und darin investiert. 55 Prozent haben aktuell auch nicht geplant, sich mit den Möglichkeiten dieser Technologien zu beschäftigen beziehungsweise wissen noch nicht genug darüber. Besser sieht es bei cloudbasierten Lösungen aus: Hier haben bereits 37 Prozent der Unternehmen investiert, weitere 23 Prozent planen dies.

Die Studie ist als Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von 1&1 Versatel durchgeführt worden. Es haben 505 Unternehmens-Entscheiderinnen und -Entscheider zwischen dem 11. und dem 17. Januar 2022 teilgenommen. Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.

Mehr bei 1und1.net

 


Über 1&1 Versatel

1&1 Versatel ist als Telekommunikations-Spezialist für Firmenkunden einer der führenden Anbieter von Daten-, Internet- und Sprachdiensten in Deutschland. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der börsennotierten United Internet AG (ISIN DE0005089031). 1&1 Versatel betreibt eines der größten und leistungsfähigsten Glasfasernetze Deutschlands – es ist in über 250 Städten verfügbar. Aufgrund seiner leistungsstarken Infrastruktur und seines umfassenden Produktportfolios sowie der konsequenten Ausrichtung auf Firmenkunden ist 1&1 Versatel in der Lage, auch auf komplexe Kundenanforderungen einzugehen. 1&1 Versatel forciert als Treiber der Gigabit-Gesellschaft den kontinuierlichen Ausbau des Glasfasernetzes für Deutschland.


 

Passende Artikel zum Thema

Cloud Rewind für Wiederaufbau nach einer Cyberattacke

Eine neue Lösung für Cyber Recovery und zum Rebuild cloudzentrierter IT-Infrastrukturen. Commvault Cloud Rewind mit neuen Funktionen zum Auffinden von ➡ Weiterlesen

Medusa-Ransomware-Gruppe betreibt offenen Opfer-Blog im Web

Auch Cyberkriminelle pflegen neben der direkten Kommunikation mit dem Opfer ihre Außendarstellung. Denn Reputation ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Ransomware-as-a-Service-Unternehmen. Der ➡ Weiterlesen

Lokale Backups: Rückkehr zum sicheren Hafen

Warum Unternehmen lokale Backup-Strategien wiederentdecken: In den letzten Jahren haben sich Unternehmen zunehmend in die Abhängigkeit von Cloud-Lösungen manövriert - ➡ Weiterlesen

2025: Wer will IT-Security-Verantwortlicher sein?

Wie jedes Jahr haben die IT-Security-Spezialisten von WatchGuard Technologies auch Ende 2024 einen Blick in die Zukunft gewagt und ihre ➡ Weiterlesen

Gefährliche Lücken: Studie zu ICS und OT Cybersecurity

Das SANS Institute hat die Ergebnisse seiner Studie 2024 State of ICS/OT Cybersecurity veröffentlicht. Sie zeigt erhebliche Fortschritte bei der ➡ Weiterlesen

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von PIM und PAM

Nicht selten werden die Aufgaben und Ziele der beiden Prinzipien PIM und PAM für die sichere Identifikationen und deren Verwaltung ➡ Weiterlesen

Cybertrends 2025 – womit man rechnen muss

Was bedeutet 2025 für die Cybersicherheit in Unternehmen? Welche Cyberattacken werden häufiger, welche Branchen stehen besonders im Visier und welche ➡ Weiterlesen

Zero-Trust-Segmentation gegen Ransomware

Ein Anbieter kündigt mit Zero-Trust-Segmentation die erste Lösung für Zero-Trust-Segmentierung an, die eine sichere, agile und kostengünstige Möglichkeit bietet, User, ➡ Weiterlesen