Neue Ransomware-Gruppe Money Message entdeckt

Sophos News

Beitrag teilen

Bereits im April dieses Jahres wurde eine neue Ransomware-Gruppe namens „Money Message“ aktiv. Während die Cyberkriminellen bislang unter dem Radar flogen, konnte Sophos X-Ops die Aktivitäten der Cyberkriminellen nun bei der mit der Untersuchung eines Angriffs auf eine australische Organisation näher unter die Lupe nehmen.

Die Gruppierung liefert ein Musterbeispiel für eine mittlerweile sehr weit verbreitete Angriffsvariante: die Schleichfahrt durch gekaperte Firmennetzwerke auf verschiedenste Weise, um der Erkennung und Eliminierung zu entgehen. So wurden zum Beispiel bei 78 Prozent der im ersten Halbjahr 2023 analysierten Fälle des Sophos Incident Response Teams interne RDP-Dienste von Cyberkriminellen für ihre Zwecke missbraucht.

Anzeige

Anfällige VPN-Verbindungen attackiert

In diesem speziellen Fall nutzte Money Message eine anfällige VPN-Verbindung, um Zugriff auf das Netzwerk zu erhalten. Anschließend bewegten sie sich lateral im Netzwerk, indem sie das vom Unternehmen verwendete Remote Desktop Protocol (RDP) nutzten. Zudem war es den Angreifern möglich, Windows Defender zu deaktivieren und sich Zugriff auf verschiedene Anmeldeinformationen der Organisation zu verschaffen, ehe sie begannen, sensible Daten abzuschöpfen.

Alle Details zur Attacke und Tipps zu Verhinderung solcher Verschleierungsangriffe gibt der frei verfügbare, englische Untersuchungsbericht „Step by step through the money message ransomware“.

Mehr bei Sophos.com

 


Über Sophos

Mehr als 100 Millionen Anwender in 150 Ländern vertrauen auf Sophos. Wir bieten den besten Schutz vor komplexen IT-Bedrohungen und Datenverlusten. Unsere umfassenden Sicherheitslösungen sind einfach bereitzustellen, zu bedienen und zu verwalten. Dabei bieten sie die branchenweit niedrigste Total Cost of Ownership. Das Angebot von Sophos umfasst preisgekrönte Verschlüsselungslösungen, Sicherheitslösungen für Endpoints, Netzwerke, mobile Geräte, E-Mails und Web. Dazu kommt Unterstützung aus den SophosLabs, unserem weltweiten Netzwerk eigener Analysezentren. Die Sophos Hauptsitze sind in Boston, USA, und Oxford, UK.


 

Passende Artikel zum Thema

Zunahme von Fog- und Akira-Ransomware

Im September gab SonicWall bekannt, dass CVE-2024-40766 aktiv ausgenutzt wird. Zwar hat Arctic Wolf keine eindeutigen Beweise dafür, dass diese ➡ Weiterlesen

Hackerangriff auf Stromanbieter Tibber

Vor wenigen Tagen gab es einen Hackerangriff auf den Stromanbieter Tibber und seinen Verkaufs-Store. Laut Anbieter haben die Hacker zwar ➡ Weiterlesen

Gratis Entschlüsselungs-Tool für Shrinklocker-Ransomware

Für Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware hat Bitdefender einen kostenlosen Dekryptor entwickelt um verschlüsselte Dateien wiederherstellen können. Das ursprünglich ➡ Weiterlesen

Chefs meinen IT-Security sei ganz „easy“

Jeder vierte Verantwortliche für IT-Security in Unternehmen muss sich den Vorwurf von Vorgesetzten anhören, Cybersicherheit sei doch ganz einfach. Externe ➡ Weiterlesen

Hacker attackieren statistisches Bundesamt Destatis

Das Statistische Bundesamt - Destatis - wurde Opfer eines Hackerangriff. Da es Hinweise auf ein Datenleck gab, wurde das Meldesystem ➡ Weiterlesen

Leitfaden zur KI-Verordnung

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Zwei Drittel der Unternehmen brauchen Hilfe bei der Umsetzung der KI-Verordnung ➡ Weiterlesen

Bring your own KI

In jedem dritten Unternehmen werden private KI-Zugänge genutzt. Auf der anderen Seite hat bisher nur jedes siebte Unternehmen Regeln zum ➡ Weiterlesen

Datensicherheit: Backup-Strategie ist das Rückgrat

Als Folge des fehlerhaften CrowdStrike Updates im Sommer diesen Jahres kam es bei fast jedem zweiten betroffenen Unternehmen in Deutschland ➡ Weiterlesen