KMU: Bereits über 750.000 Cyberattacken registriert

Kaspersky_news

Beitrag teilen

Von Januar bis Mai 2023 haben die Systeme von Kaspersky insgesamt 764.015 Angriffe auf kleine und mittelständische Unternehmen verzeichnet. 63 Prozent davon entfielen auf Exploits, die übrigen Angriffe waren unter anderem auf Spam und Phishing sowie „Smishing“ zurückzuführen. Ein Report von Kaspersky.

Kaspersky hat in den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 insgesamt 764.015 Angriffe auf KMU verzeichnet. Der Großteil (63 Prozent oder 483.980 Angriffsversuche) entfiel dabei auf Exploits. Diese Schadprogramme nutzen Software-Schwachstellen aus, über die Cyberkriminelle Malware einspielen, Nutzerrechte erlangen oder den Betrieb kritischer Anwendungen im Unternehmen stören können. Weitere signifikante Risiken für KMU liegen im Bereich Phishing und Scam. Cyberkriminelle entlocken Mitarbeitern mit raffinierten Methoden vertrauliche Informationen oder führen finanzielle Betrugsversuche durch. Dafür werden zum Bespiel gefälschte Websites von Banken, Lieferdiensten oder Kreditkartenunternehmen eingesetzt.

Anzeige

SMS-Phishing: Lohnende Attacken auf KMUs

Weiterhin werden Smartphones der KMU-Mitarbeiter häufig über sogenanntes „Smishing“ (zusammengesetztes Wort aus SMS und Phishing) attackiert. Dabei bekommen die Betroffenen per SMS oder über beliebten Plattformen wie, WhatsApp, Facebook Messenger oder WeChat Textnachrichten mit einem Link zugeschickt. Wird dieser angeklickt, erfolgt der Upload von schädlichem Code und das Gerät ist nicht mehr sicher. Die Kaspersky-Experten haben die Daten des KSN auch mit den beliebtesten Software-Produkten von KMU wie MS Office, MS Teams oder Skype abgeglichen. So wurde deutlich, wie stark Malware und unerwünschte Software unter dem Deckmantel dieser Anwendungen verbreitet wird.

Weltweit tragende Säule KMU

Laut UN-Zahlen machen mittelständische Unternehmen weltweit rund 90 Prozent aller Unternehmen aus. Eine aktuelle Kaspersky-Analyse legt nun nahe, dass diese weitaus strengere Cybersicherheitsmaßnahmen implementieren müssten. Hierfür haben Kaspersky-Experten anonymisierte Daten des Kaspersky Security Network (KSN) von Januar bis Mai 2023 ausgewertet, die belegen, dass mittelständische Unternehmen weiterhin stark im Fokus von Cyberkriminellen stehen. Denn im Vergleich zum Vorjahr 2022 ist die Zahl der KMU-Mitarbeiter, die mit Malware und anderer unerwünschter Software konfrontiert wurden, in etwa konstant geblieben (2.478 im Jahr 2023 gegenüber 2.572 im Jahr 2022). Cyberkriminelle nutzen unter anderem Schwachstellen aus oder versenden Phishing-Mails und betrügerische Textnachrichten, um Zugriff auf sensible Daten zu erlangen.

Mehr bei Kaspersky.com

 


Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnde Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter www.kaspersky.com/


 

Passende Artikel zum Thema

CPS: Neue Malware IOCONTROL zielt auf KRITIS

Experten des Team82 haben eine gegen kritische Infrastruktur gerichtete Malware identifiziert. Die Cyberwaffe IOCONTROL stammt laut den Experten wahrscheinlich von ➡ Weiterlesen

Nordkorea: Cyberspionage bedroht internationale Sicherheit

In den letzten Jahren hat Nordkorea seine Fähigkeiten in der Cyberspionage enorm ausgebaut und gezielte Hackerangriffe auf internationale Unternehmen und ➡ Weiterlesen

APT-Gruppe TA397 attackiert Rüstungsunternehmen

Security-Experten haben einen neuen Angriff der APT-Gruppe TA397  – auch unter dem Namen „Bitter“ bekannt – näher analysiert. Start war ➡ Weiterlesen

Security-Breaches bei Firewall-Geräten von Palo Alto Networks

Am 18. November 2024 gab Palo Alto Networks zwei Schwachstellen (CVE-2024-0012 und CVE-2024-9474) in Palo Alto Networks OS (PAN-OS) bekannt. ➡ Weiterlesen

Schwachstellen im Cloud-Management – Zugriff auf 50.000 Geräte 

Die Sicherheitsforscher von Team82, der Forschungsabteilung von Claroty, haben insgesamt zehn Schwachstellen in der Reyee-Cloud-Management-Plattform des chinesischen Netzwerkanbieters Ruijie Networks ➡ Weiterlesen

Test: Schutz vor Malware unter MacOS Sonoma 14.6

Hunderte Exemplare besonders gefährlicher MacOS-Malware attackieren im Labortest Schutzprodukte für Unternehmen unter Sonoma 14.6. Der Q3/2024-Test zeigt starke Lösungen für ➡ Weiterlesen

Ransomware Helldown nutzt Schwachstellen in Zyxel Firewalls aus

Wie das BSI meldet, gab es vermehrt Angriffe mit der Ransomware Helldown auf Unternehmensnetzwerke über eine Schwachstelle in Zyxel Firewalls. ➡ Weiterlesen

Wenn Hacker die Security-Software übernehmen

Sicherheitssoftware sollte eigentlich eine unüberwindbare Mauer gegen Malware und Angriffe darstellt, aber was passiert, wenn genau diese Mauer als Waffe ➡ Weiterlesen