Während vor wenigen Tagen die Stadt Frankfurt und ihre digitalen Angebote und Website per DDoS-Attacke in die Knie gezungen wurden, gab es auch einen Hackerangriff auf die Uniklink Frankfurt die daraufhin alle Internetverbindungen kappte und nun kaum erreichbar ist.
Eine DDoS-Attacke ist zwar eine der ältesten Angriffsarten im Internet, aber immer noch effektiv. Das bekam nun auch die Stadt Frankfurt zu spüren. Deren digitalen Systeme und Homepage waren für Stunden massiv überlastet und somit nicht erreichbar. Laut verschiedenen Medien sollen in der gleichen Zeit auch die Webseite von Nürnberg und Dresden nicht erreichbar gewesen sein. Ein Schaden scheint nicht entstanden zu sein. Nur das Image hat ein paar Kratzer bekommen. Anders sieht es bei der Uniklinik Frankfurt aus die komplett vom Netz gegangen ist.
Hackerangriff auf Uniklinik Frankfurt
Bereits am 06. Oktober 2023 gab es einen Cyberangriff auf die Uniklinik. Die IT-Verantwortlichen haben dann sofort reagiert und die komplette Klinik vom Internet getrennt. Auch die Webseite des Universitätsklinikum Frankfurt ist derzeit nicht erreichbar. Alles was mit der Domain .kgu zu tun hat ist zur Zeit lahmgelegt. Auch alle E-Mail-Adressen funktionieren bis jetzt immer noch nicht. Nur über Notserver gibt es einige Sammel-Mail-Adressen. Lediglich das Telefon funktioniert zur Zeit noch einwandfrei.
Der Schaden scheint so massiv zu sein, dass intern nun mit kleinen PC-Inseln gearbeitet wird die an einem internen Netz hängen. Die anderen PCs mit Anschluss nach Außen haben derzeit keinen Kontakt. In einem Interview mit der FR.de sagt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des Uniklinikums „Bis heute ist uns nicht klar, ob und wenn ja, welche Strukturen genau manipuliert wurden.“ Gleichzeit ist aber zu erfahren, dass man davon ausgeht, keine Patientendaten verloren zu haben. Die Verantwortlichen gehen jetzt schon davon aus, dass die Aufarbeitung und das verbesserte Absichern der IT-Struktur noch bis Ostern dauern wird.
Patientenbehandlungen wohl gesichert
Auch wenn die Mitarbeiter recht viel wieder mit Zettel und Stift arbeiten müssen, ist wohl zumindest die Pateientenversorgung gesichert und auch die Notaufnahme verfügbar. Bestimmte Abläufe werden aber wohl länger dauern. Auf welche Art und Weise die Uniklinik attackiert wurde wird von keiner Seite genannt. Normalerweise brüsten sich APT-Gruppen mit ihrem Angriff und einer Erpressung auf ihren Darknet-Seiten. Aber hier ist aktuell noch nichts zu sehen.
Red./sel