Zero-Day: Hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows

B2B Cyber Security ShortNews
Anzeige

Beitrag teilen

Eine neue hochgefährliche Sicherheitslücke in Microsoft Windows erlaubt durch einen Zero-Day-Exploit die Ausführung von schadhaftem Code. Die von ESET-Forschern entdeckte Lücke wurde durch Microsoft vor wenigen Tagen veröffentlicht und sollte durch Updates bereits geschlossen sein, sofern sie ausgeführt wurden.

Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben eine äußerst gefährliche Sicherheitslücke (CVE-2025-24983) in älteren Versionen von Microsoft Windows entdeckt. Eine Schwachstelle im Code erlaubte die Ausführung eines Zero-Day-Exploits. Darunter verstehen Experten ein Schadprogramm, das ungepatchte Sicherheitslücken ausnutzt. Für einen erfolgreichen Angriff musste der Computer des Opfers bereits mit einer Backdoor infiziert sein. Im Falle einer Kompromittierung erhielten Hacker weitreichende Zugriffsrechte auf das betroffene System. Microsoft hat die Lücke sofort nach Bekanntwerden geschlossen.

Anzeige

„Die Schwachstelle hängt mit einer unsachgemäßen Speichernutzung während des Softwarebetriebs zusammen“, erklärt ESET-Forscher Filip Jurčacko, der den Zero-Day-Exploit entdeckt hat. „Auf kompromittierten Computern konnten Hacker hierdurch eigenen Code ausführen und verheerenden Schaden anrichten.“

Diese Windows-Versionen waren betroffen

Vor allem Nutzer veralteter Windows-10-Versionen konnten betroffen sein: Die Sicherheitslücke, die der Exploit ausnutzte, kam in Versionen vor Windows 10 Build 1809 vor. Diese Version ist schon einige Jahre alt. Deshalb dürften vor allem Anwender mit älteren Computern in Gefahr gewesen sein, die zudem seit längerem nicht mehr aktualisiert wurden. Auch Nutzer des schon lange nicht mehr unterstützten Windows 8.1 gehörten zur betroffenen Gruppe.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Da die Sicherheitslücke auch in Windows Server 2016 auftrat, konnte sie auch Unternehmen gefährden. Das Serverbetriebssystem wird von Microsoft noch bis Januar 2027 mit Sicherheitsupdates versorgt.

Wechsel auf aktuelles Betriebssystem empfohlen

Von der aktuellen Sicherheitslücke waren hauptsächlich ältere Versionen von Microsoft betroffen. Aber auch Nutzer, die eine aktuelle Windows-10-Version nutzen, sollten so schnell wie möglich auf Windows 11 wechseln oder sich nach alternativen, sicheren Betriebssystemen umschauen: Im Oktober endet der kostenlose Support für Windows 10. Das bedeutet, dass es keine weiteren kostenlosen Sicherheitsupdates mehr geben wird. Nutzer, die nicht auf Microsofts kostenpflichtigen erweiterten Update-Service zurückgreifen, laufen somit Gefahr, Opfer eines Cybervorfalls zu werden.

Microsoft stellt einen Leitfaden zur Verfügung, der Nutzern betroffener Systeme hilfreiche Informationen zur Sicherheitslücke und dem Patch liefert.

Mehr bei ESET.com

 


Über ESET

ESET ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei). Seit 1987 entwickelt ESET preisgekrönte Sicherheits-Software, die bereits über 100 Millionen Benutzern hilft, sichere Technologien zu genießen. Das breite Portfolio an Sicherheitsprodukten deckt alle gängigen Plattformen ab und bietet Unternehmen und Verbrauchern weltweit die perfekte Balance zwischen Leistung und proaktivem Schutz. Das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetz in über 180 Ländern und Niederlassungen in Jena, San Diego, Singapur und Buenos Aires. Für weitere Informationen besuchen Sie www.eset.de oder folgen uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter.


 

Passende Artikel zum Thema

Kriminelle schleusen mit RMM-Tools Malware ein

Immer häufiger missbrauchen Cyberkriminelle Remote Monitoring and Management (RMM)-Tools, die eigentlich zur Fernwartung dienen. Sie dringen auf diese Weise via ➡ Weiterlesen

E-Mail: Sicherheit durch KI-basierte Angriffe bedroht

KI-basierte Phishing-Mails und DeepFakes gefährden die Sicherheit der E-Mail Kommunikation. Deshalb sollte E-Mail-Schutz höchste Priorität haben. Um Angriffe abzuwehren, ist ➡ Weiterlesen

Ransomware attackiert Hypervisoren

Eine neue Ransomware-Attacke der bekannten Gruppe Cyberkrimineller RedCurl richtet sich gezielt auf Hypervisoren anstatt auf Endpunkte. So wollen die Angreifer ➡ Weiterlesen

SideWinder: Die APT-Gruppe attackiert Atomkraftwerke

Die APT-Gruppe SideWinder, die schon seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv ist, hat ihre Angriffe auf neue Ziele und Regionen ➡ Weiterlesen

Ransomware-Angriffe steigen stark an

Nach etwas Ruhe verzeichnen Security-Experten nun wieder einen starken Anstieg von Angriffen mit Ransomware. In einem vergleich mit dem Februar ➡ Weiterlesen

140 Prozent plus: Remote-Ransomware steigt rasant an 

Neuesten Erkenntnisse aus dem Bereich Remote-Ransomware: Die Forschungen der Security-Spezialisten haben bereits Ende 2023 bei Remote-Verschlüsselungsangriffen den enormen Anstieg von ➡ Weiterlesen

Bußgelder wegen Verstößen gegen die DSGVO

US-amerikanische Unternehmen und Institutionen sind weltweit am häufigsten Opfer von Cybersecurity-Angriffen, gefolgt von Deutschland und Großbritannien. Zu diesem Ergebnis kommt ➡ Weiterlesen

DeepSeek: Kriminelle verbreiten damit Malware

Experten zufolge, schafft die rapide Verbreitung generativer KI-Anwendungen neue Möglichkeiten für Cyberkriminelle. Auch der neue AI Chatbot DeepSeek ist schon ➡ Weiterlesen