Das Sicherheitsteam von Kaspersky SecureList hat berichtet, dass die APT-Gruppe ToddyCat aktuell eine Schwachstelle in ESET-Produkten gezielt ausnutzt. Konkret handelt es sich um eine fehlerhafte DLL-Suchreihenfolge, die auch als DLL-Proxying bezeichnet wird.
Bei dieser Schwachstelle wird es Angreifern ermöglicht, manipulierte DLL-Dateien in ein Verzeichnis zu platzieren, in dem normalerweise eine legitime DLL geladen werden sollte. Wird der ESET Command Line Scanner oder ein vergleichbarer Prozess gestartet, sucht das System in der festgelegten Reihenfolge in den Verzeichnissen nach DLLs. Ist ein Ordner mit kontrollierten, präparierten DLLs früher in der Suchreihenfolge zu finden als der Ordner mit der Original-DLL, wird anstelle der echten Komponente die manipulierte Version geladen. Diese Methode erlaubt es ToddyCat Schadcode in den Kontext einer ansonsten vertrauenswürdigen Sicherheitslösung einzuschleusen.
ESET hat sofort reagiert
Parallel zu diesen Erkenntnissen hat ESET eine offizielle Sicherheitsmeldung veröffentlicht. In dieser Information wird die betreffende DLL Search Order Hijacking-Schwachstelle in den ESET-Produkten für Windows detailliert erläutert. Es wird beschrieben, dass der Fehler in der Art und Weise liegt, wie das betroffene System nach DLLs sucht.
Konkret wird darauf hingewiesen, dass ein Angreifer, der in der Lage ist, manipulierte DLLs in Verzeichnissen abzulegen, bei Ausführung des betroffenen Scanners Einfluss darauf nehmen kann, welche DLL letztlich geladen wird. Um diesen Angriff zu unterbinden, hat ESET bereits ein Update veröffentlicht, das die fehlerhafte DLL-Suchreihenfolge korrigiert. Anwender der betroffenen ESET-Produkte werden deshalb dringend aufgefordert, auf die neuesten Versionen zu aktualisieren. Laut ESET sind folgende Versionen betroffen:
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Die Vorfälle zeigen eindrucksvoll, dass auch Software von etablierten Sicherheitsanbietern nicht vollständig immun gegen raffinierte Angriffstechniken ist. Durch gezielte Ausnutzung der DLL-Proxying-Methode wird verdeutlicht, wie wichtig es ist, regelmäßig die aktuellsten Softwareversionen zu verwenden, um bekannte Schwachstellen zu schließen. ESET hat mit dem bereitgestellten Update schnell reagiert und damit die Angriffsmöglichkeit über die manipulierte Suchreihenfolge konsequent beseitigt.
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