Sicheres Industrial IoT: Für viele eine Herausforderung 

Sicheres Industrial IoT: Für viele eine Herausforderung - Bild von Vilius Kukanauskas auf Pixabay
Anzeige

Beitrag teilen

Das Konzept der Industrie 4.0 beruht im Wesentlichen auf der Digitalisierung und Vernetzung der Produktion, Logistik und Verwaltung eines Unternehmens. Kernbausteine: die mit dem Unternehmensnetzwerk und dem Internet verbundenen Geräte, Sensoren und Maschinen – das Internet of Things (IoT) und das Industrial Internet of Things (IIoT).

Seit Jahren schon arbeiten Unternehmen weltweit an einer möglichst umfassenden Implementierung der Industrie 4.0 – auch in Deutschland. Laut einer IDC-Umfrage vom Ende des vergangenen Jahres will knapp die Hälfte der DACH-Unternehmen in diesem Jahr die Geschwindigkeit, mit der sie ihre IoT- und IIoT-Parks ausbauen, merklich anheben.

Anzeige

Endgeräte effektiv vor Fremdzugriffen absichern

Dabei stehen sie allerdings vor der Herausforderung, die wachsende Zahl ihrer vernetzten Endgeräte effektiv vor unerwünschten Fremdzugriffen abzusichern. Die Absicherung von IoT und IIoT erfolgt über die Vergabe von digitalen Identitäten und von mit diesen verknüpften digitalen Zertifikaten. Über sie lässt sich die Authentizität der einzelnen IoT- und IIoT-Entitäten ermitteln und verifizieren.

Welche Folgen ein erfolgreicher Angriff auf IoT- und IIoT-Geräte, -Sensoren und -Maschinen eines Unternehmens haben kann, wurde in der internationalen Medienberichterstattung schon vor Jahren anschaulich demonstriert. Erinnert sei hier nur an die Presseberichte über die Fernsteuerung eines Jeeps durch Whitehat-Hacker, den Hack eines Casinos über ein Fischtank-Thermometer und den Verkada-Videokamera-Hack der es Angreifern ermöglichte, Live-Einblicke in angeschlossene Fabriken, darunter auch die Produktionsstätten von Tesla, zu gewinnen.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Cyberrisiken für IoT und IIoT

Nun liegen die genannten Vorfälle allesamt schon einige Jahre zurück. Cyberrisiken für IoT und IIoT bestehen aber nach wie vor, haben in den vergangenen Jahren sogar eher zu, denn abgenommen. Laut der Keyfactor-Untersuchung Digital Trust in a Connected World: Navigating the State of IoT Security vom vergangenen Jahr hatten 69 Prozent aller Unternehmen zwischen 2020 und 2023 einen Anstieg der Angriffe auf ihre IoT- und IIoT-Parks zu verzeichnen. 97 Prozent erklärten, dass das Management und die Absicherung von IoT und IIoT für sie mittlerweile eine echte Herausforderung darstelle, 98 Prozent auch und gerade im Hinblick auf das Zertifikatsmanagement.

Und dennoch: Fast die Hälfte – 43 Prozent – gab 2023 an, dass ihre IoT und IIoT ‘ausreichend’ geschützt sei. Ihre Vermutung: da IoT und IIoT (noch) nicht angegriffen wurden oder einen Angriff erfolgreich überstanden hatten, müssten sie ausreichend abgesichert sein.

Nicht angegriffene IIoT ist sicher? Keineswegs!

In diesem Jahr nun sieht es nicht viel besser aus. So kommt Keyfactors 2024 PKI & Digital Trust Report zu dem Ergebnis, dass Unternehmen in den vergangen zwei Jahren im Schnitt drei Vorfälle zu beklagen hatten, in denen abgelaufene Zertifikate für einen Ausfall verantwortlich waren; drei weitere, in denen fehlende Audits und Compliance-Vorgaben des Schlüssel- und Zertifikatsmannagents der Auslöser waren; und schließlich drei weitere Vorfälle, bei denen es durch verloren gegangene oder gestohlene Schlüssel und Zertifikate zu Datenschutzverletzungen oder Sicherheitsvorfällen kam. Im Schnitt, so die Keyfactor-Erhebung, benötigte ein Unternehmen drei Stunden, um einen Vorfall aufzuspüren, drei weitere, um ihn zu beheben; bei einem durchschnittlichen Personalbedarf von acht Personen – pro Vorfall.

Kein Wunder, dass im diesjährigen Report 72 Prozent der Befragten der Aussage zustimmen, dass ein effektives Management der Maschinenidentitäten ihres Unternehmens für sie eine wachsende Herausforderung darstelle. Hätten sie die Möglichkeit, ihre Public Key-Infrastruktur (PKI) von Grund auf neu zu konzipieren, nur 2 Prozent würden sie so lassen, wie sie derzeit ist.

Herausforderung: Management der Maschinenidentitäten

Ein Wert, der zu denken geben sollte. Und dennoch: Auch in diesem Jahr gaben wieder 55 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen über eine ‘voll ausgereifte’ Strategie zum Management seiner Maschinenidentitäten verfüge.

Ein Vergleich der beiden Keyfactor-Untersuchungen zeigt: in Punkto IoT- und IIoT-Zertifikatsmanagement scheint sich ein erheblicher Teil der IT- und OT-Entscheider nach wie vor zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Die logische Folge: der Bedarf an Investitionen in die Anhebung der Sicherheit von IoT und IIoT wird nicht gesehen, notwendige Entscheidungen hinausgezögert. Ein Irrglaube. Nur weil man keinen Sicherheitsvorfall zu beklagen hat, nur weil man Angriffe erfolgreich überstanden hat, sollte man nicht darin nachlassen, sein Identitäts- und Zertifikatsmanagement weiter zu optimieren, seine Public Key Infrastruktur weiter fein zu justieren. Spielraum nach oben, das zeigen die beiden Untersuchungen mehr als deutlich, ist bei den meisten Unternehmen – in- wie außerhalb des DACH-Raums – immer noch mehr als reichlich vorhanden.

Mehr bei Keyfactor.com

 


Über Keyfactor

Keyfactor bringt digitales Vertrauen in die hypervernetzte Welt mit identitätsbasierter Sicherheit für Mensch und Maschine. Durch Vereinfachung von PKI, die Automatisierung des Certificate-Lifecylce-Managements und die Absicherung jedes Geräts, jedes Workloads und jedes Objekts hilft Keyfactor Organisationen dabei, schnell skalierbares digitales Vertrauen zu schaffen – und es aufrechtzuerhalten. In einer Zero-Trust-Welt braucht jede Maschine eine Identität und jede Identität muss verwaltet werden.


 

Passende Artikel zum Thema

Passkeys: Effiziente Verwaltung unterstützt CISOs

Neue Managementlösung für Sicherheits-Passkeys unterstützt Organisationen bei der sicheren Authentifizierung. Sie bietet der IT vollständige Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus ➡ Weiterlesen

Das sind die wichtigsten Sicherheitslücken und Angriffstechniken

Die Zahl der gemeldeten Sicherheitslücken ist 2024 um 38 Prozent gestiegen. Mit der steigenden Abhängigkeit von Software-Systemen vergrößert sich auch ➡ Weiterlesen

DORA: So bewältigen Finanzunternehmen die Herauforderungen

Der Digital Operational Resilience Act (DORA) wurde verabschiedet, um den zunehmenden Cyberbedrohungen in in der Finanzbranche zu begegnen und die ➡ Weiterlesen

NIS-2 ist gescheitert – Abwarten ist trotzdem keine Option

Während andere EU-Staaten längst klare Vorgaben für NIS-2 geschaffen haben, ist die Umsetzung in Deutschland vorerst gescheitert. Das bedeutet: Teile ➡ Weiterlesen

Richtlinien-Compliance: Risikobewertung ist der erste Schritt

Die Umsetzung nationaler und europäischer Richtlinien zur Cybersicherheit kann für Unternehmen belastend sein und dadurch die Compliance beeinträchtigen. Dabei soll ➡ Weiterlesen

KI-Funktionen zur Vorhersage und Vorbeugung von IT-Problemen

Der Hersteller einer KI-gestützte Observability-Plattform kündigte eine Erweiterung seiner KI-Engine Davis AI an, die Unternehmen über reaktive AIOps hinaus zu ➡ Weiterlesen

SaaS-Verletzungen haben sich verdreifacht

Im letzten Jahr waren sämtliche Branchen von SaaS-Verletzungen betroffen. Insgesamt hat sich die Zahl der Angriffe um 300 Prozent erhöht. ➡ Weiterlesen

Bedrohungsdaten als Feed: Vorsprung für die Cyber-Abwehr

[wpcode id="17192"] Nur wenn die Security-Lösung mit aktuellen Bedrohungsdaten gefüttert wird, hat die Cyberabwehr einen wichtigen Vorsprung. Viele Unternehmen nutzen ➡ Weiterlesen