Kein DLP: Datenabfluss durch generative KIs

Kein DLP: Datenabfluss durch generative KIs - Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Anzeige

Beitrag teilen

Mehr als ein Drittel der Daten die in generative KI-Apps eingegeben werden, sind sensible Geschäftsinformationen. Der Einsatz von generativer KI hat sich in den letzten 12 Monaten mehr als verdreifacht. Hier fehlen Data Loss Prevention (DLP)-Lösungen.

Aus der neuen Studie geht hervor, dass mehr als ein Drittel der sensiblen Daten, die mit generativen KI-Tools ausgetauscht werden, regulierte Daten sind – Daten, zu deren Schutz Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind. Dies stellt für Unternehmen ein potenzielles Risiko für kostspielige Datenschutzverletzungen dar.

Anzeige

KI-Apps nur teilweise blockiert

Die neue Studie von Netskope Threat Labs zeigt, dass drei Viertel der befragten Unternehmen mindestens eine genAI-App vollständig blockieren. Dies spiegelt den Wunsch der Technologieverantwortlichen in Unternehmen wider, das Risiko der Verbreitung sensibler Daten zu begrenzen. Da jedoch weniger als die Hälfte der Unternehmen datenbezogene Kontrollen anwenden, um zu verhindern, dass sensible Informationen weitergegeben werden, sind die meisten Unternehmen im Rückstand bei der Einführung fortschrittlicher Data Loss Prevention (DLP)-Lösungen. Diese sind für die sichere Nutzung von genAI jedoch erforderlich.

Keine vorhandene Data Loss Prevention (DLP)-Lösungen

Anhand globaler Datensätze fanden die Forscher heraus, dass 96 % der Unternehmen inzwischen genAI einsetzen – eine Zahl, die sich in den letzten 12 Monaten verdreifacht hat. Im Durchschnitt nutzen Unternehmen jetzt fast zehn genAI-Apps, im letzten Jahr waren es noch drei. Die Top 1 % der Unternehmen, die genAI einsetzen, nutzen jetzt durchschnittlich 80 Apps, eine deutliche Steigerung von zuvor 14. Mit der zunehmenden Nutzung haben Unternehmen einen Anstieg bei der Freigabe von firmeneigenem Quellcode innerhalb von genAI-Apps erlebt, der 46 % aller dokumentierten Verstöße gegen die Datenrichtlinie ausmacht. Diese sich verändernde Dynamik erschwert die Risikokontrolle in Unternehmen und macht stärkere DLP-Maßnahmen erforderlich.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Es gibt positive Anzeichen für ein proaktives Risikomanagement bei verschiedenen Sicherheits- und Datenverlustkontrollen, die Unternehmen anwenden: Beispielsweise implementieren 65 % der Unternehmen jetzt ein Nutzer-Coaching in Echtzeit, um die Anwenderinteraktionen mit genAI-Apps zu steuern. Laut der Studie spielt ein effektives Nutzer-Coaching eine entscheidende Rolle bei der Minderung von Datenrisiken, da 57 % der Nutzer ihre Handlungen nach dem Erhalt von Warnungen ändern.

Wichtige Erkenntnisse der Studie

Der Cloud- und Threat Report von Netskope „AI Apps in the Enterprise“ zeigt außerdem:

  • ChatGPT bleibt die beliebteste App – sie wird von mehr als 80 % der Unternehmen genutzt
  • Microsoft Copilot verzeichnete mit 57 % den stärksten Anstieg der Nutzung seit seiner Einführung im Januar 2024
  • 19 % der Unternehmen haben ein generelles Verbot von GitHub CoPilot erhoben

Wichtige Erkenntnisse für Unternehmen

Netskope empfiehlt Unternehmen, ihre Risiko-Frameworks zu überprüfen, anzupassen und speziell auf AI oder genAI zuzuschneiden, indem sie Ansätze wie das NIST AI Risk Management Framework nutzen. Taktische Schritte zur Bewältigung von Risiken durch genAI:

  • Kennen Sie Ihren aktuellen Stand: Beginnen Sie damit, die aktuelle Nutzung von KI und maschinellem Lernen, Datenpipelines und genAI-Anwendungen zu bewerten. Identifizieren Sie Schwachstellen und Lücken in den Sicherheitskontrollen.
  • Kernkontrollen implementieren: Legen Sie grundlegende Sicherheitsmaßnahmen fest, wie z. B. Zugriffskontrollen, Authentifizierungsmechanismen und Verschlüsselungen.
  • Erweiterte Kontrollmaßnahmen planen: Entwickeln Sie über die Grundlagen hinaus eine Roadmap für erweiterte Sicherheitskontrollen. Ziehen Sie Bedrohungsmodellierung, Anomalieerkennung, kontinuierliche Überwachung und Verhaltenserkennung in Betracht, um verdächtige Datenbewegungen in Cloud-Umgebungen und genAI-Apps zu identifizieren, die von normalen Verhaltensmustern abweichen.
  • Messen, Starten, Überarbeiten, Wiederholen: Bewerten Sie regelmäßig die Wirksamkeit Ihrer Sicherheitsmaßnahmen. Passen Sie sie an und verfeinern Sie diese auf der Grundlage von Erfahrungen aus der Praxis und neu auftretenden Bedrohungen.
Mehr bei Netskope.com

 


Über Netskope

Der SASE-Spezialist Netskope verbindet Benutzer sicher, schnell und direkt mit dem Internet, jeder Anwendung und ihrer Infrastruktur von überall und auf jedem Gerät. Mit einer Plattform, die CASB, SWG und ZTNA vereint, bietet die Netskope Security Cloud mittels patentierter Technologie den granularsten Kontext, um Zugangskontrolle und Benutzer-Awareness zu ermöglichen und gleichzeitig Zero-Trust-Prinzipien für Datenschutz und Bedrohungsabwehr durchzusetzen. Während andere Anbieter Kompromisse zwischen Sicherheit und Netzwerk eingehen, ermöglicht die globale Security Private Cloud von Netskope eine vollständige Berechnung für eine Inline-Traffic-Verarbeitung in Echtzeit direkt an jedem Servicepunkt.


 

Passende Artikel zum Thema

25 Jahre mit zahlreichen Cybersicherheits-Herausforderungen

Als wir auf das Jahr 2000 zusteuerten, blickte die IT- und Geschäftswelt mit Sorge auf den berüchtigten „Y2K-Bug“ – ein ➡ Weiterlesen

KI stellt Datenschutz 2025 vor wachsende Herausforderungen

Mit dem Einzug generativer KI in viele Unternehmen, hat sich 2024 die Menge an Daten, die es zu schützen verwalten ➡ Weiterlesen

Bedrohungen in der europäischen Handelsbranche

2024 waren Unternehmensdienstleistungsbetriebe die am häufigsten attackierte Branche des Handelssektors, gefolgt von Einzelhandel und Fertigung. In Frankreich, Deutschland und Italien ➡ Weiterlesen

Echtzeit-Deepfakes: Die neue Dimension der Cyberattacken

Künstliche Intelligenz wird 2025 auch die Cybersecurity bestimmen. Eines der Felder, in der sie schon einige Zeit eingesetzt wird, sind ➡ Weiterlesen

Cybersicherheit in EMEA: Das sind die Trends

Weiterentwickelte Ransomware, Cloud-Angriffe und KI-basierter Cyber-Warfare bedrohen 2025 die Cybersicherheit von Unternehmen. Am häufigsten werden bösartige Dateien durch Phishing verbreitet. ➡ Weiterlesen

KI-Funktionen zur Vorhersage und Vorbeugung von IT-Problemen

Der Hersteller einer KI-gestützte Observability-Plattform kündigte eine Erweiterung seiner KI-Engine Davis AI an, die Unternehmen über reaktive AIOps hinaus zu ➡ Weiterlesen

KI-Funktionen verwandeln Support in automatisierte Workflows

Ein Anbieter für Cloud-Kommunikation und IT-Lösungen kündigte leistungsstarke neue KI-Funktionen dür den Support an. Diese innovativen Features sollen die IT-Verwaltung ➡ Weiterlesen

Studie: Ransomware schädigt Unternehmen erheblich

Eine Ransomware Attacke verursacht maximalen Schaden bei Unternehmen: Es dauert lange, den Normalbetrieb danach wieder aufzunehmen. Das führt zu erheblichen ➡ Weiterlesen