Google-Leak: Datenbank belegt Datenpannen

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Einem Journalist wurde eine Google-Datenbank zugespielt die tausende interne Datenpannen von 2013 bis 2018 enthalten und intern bei Google gelöst wurden. Die Pannen selbst sind vielleicht nicht mehr relevant, interessant ist jedoch wie schlecht Google mit wichtigen Daten umgeht.  

Dem Journalisten Joseph Cox der Plattform 404 media wurde eine Datenbank zugespielt, die Google-interne Datenpannen von 2013 bis 2018 enthalten. Die meisten der Pannen wurden wohl zwar gelöst, aber einige davon klingen haarsträubend. So hat Google laut 404 media versehentlich 1.000 Stunden Sprachdaten von Kindern gesammelt oder Fahrten und Privatadressen von Fahrgemeinschaftsnutzern weitergegeben hat. Weiterhin sollen YouTube-Empfehlungen auf Grundlage von gelöschten Wiedergabeverläufen der Nutzer erstellt worden sein. Auch bei Google Maps und Streetview sollen etwa die Nummernschilder der Autos gespeichert worden sein.

Anzeige

Googles Datenschutz- und Sicherheitsprobleme

Die aufgeführten potenziellen Datenschutz- und Sicherheitsprobleme wurden über einen Zeitraum von sechs Jahren erfasst. Google hat inzwischen gegenüber dem Portal Engadget die Echtheit der Daten und Vorfälle bestätigt. Gleichzeitig spielt das Unternehmen aber die Wichtigkeit der Daten herunter. Die meisten Vorfälle seien intern aufgefallen und wurden dann auch intern gelöst. Allerdings ändert das nicht den Umstand, dass Google mehr Daten erfasst hat als angegeben wird.

In der Datenbank wird auch berichtet, dass ein Mitarbeiter auf die persönlichen Videos von Nintendo vollen Zugriff hatte und Informationen dazu veröffentlichte. Er hatte damit Informationen vor den eigentlichen Ankündigungen des Videospielunternehmens preisgegeben. Aber alles geschah laut Google aus Versehen.

Mehr bei 404media.co

 

Passende Artikel zum Thema

Studie: Digitale Mitarbeitererfahrung verbessert die Cybersicherheit

Neun von zehn Führungskräften sind überzeugt, dass ihr Unternehmen gewinnt, wenn sie digitale Mitarbeitererfahung priorisieren, so die Ergebnisse einer Umfrage. ➡ Weiterlesen

Patchday bei SAP

SAP hat mehrere Patches veröffentlicht, die insgesamt acht Schwachstellen betreffen. Eine davon ist als schwerwiegend eingestuft. Am schwersten wiegt eine ➡ Weiterlesen

Disaster-Recovery-Ereignisse bei Microsoft 365

Ein globales Softwareunternehmen, das IT-Dienstleister bei der Bereitstellung von Fernüberwachung und -verwaltung, Datenschutz als Service und Sicherheitslösungen unterstützt, hat den ➡ Weiterlesen

KI-Sicherheitsmemorandum in den USA

Die KI-Sicherheit steht an einem Wendepunkt. Das erste National Security Memorandum (NSM) für künstliche Intelligenz markiert einen wichtigen Meilenstein – ➡ Weiterlesen

Deutschland gibt über 10 Milliarden Euro für Cybersicherheit aus

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe investiert Deutschland verstärkt in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr steigen die entsprechenden Ausgaben um 13,8 ➡ Weiterlesen

KRITIS-Dachgesetz beschlossen

Das Bundeskabinett hat das KRITIS-Dachgesetz beschlossen. Mit ihm soll der Schutz kritischer Infrastrukturen etwa in den Bereichen Energie, Verkehr oder ➡ Weiterlesen

Cyberkriminelle stehlen Cookies

Die FBI-Abteilung Atlanta warnt die Öffentlichkeit, dass Cyberkriminelle sich Zugang zu E-Mail-Konten verschaffen, indem sie Cookies vom Computer des Opfers ➡ Weiterlesen

2025 mehr Angriffe mit KI, Quantenbedrohungen und Deepfakes

Eine Prognose für 2025 geht davon aus, dass Unternehmen zunehmend neue Technologien einführen, während KI-gesteuerte Angriffe, Quantenbedrohungen und Schwachstellen in ➡ Weiterlesen