Google Cloud Run: Schwachstelle ImageRunner entdeckt

Tenable News
Anzeige

Beitrag teilen

Die Privilege-Escalation-Schwachstelle ImageRunner in Google Cloud Run hätte es Angreifern ermöglichen können, Zugriffskontrollen zu umgehen, sich unautorisierten Zugang zu Container-Images zu verschaffen und dabei möglicherweise sensible Daten offenzulegen. Die Schwachstelle verdeutlicht Risiken im Zusammenhang mit Cloud-Service-Abhängigkeiten.

Cloud Run, die Serverless-Container-Plattform von Google, verwendet einen Service Agent mit erweiterten Berechtigungen, um private Images aus der Google Container Registry oder der Artifact Registry abzurufen. Den Reseachern von Tenable zufolge könnten Angreifer mit Edit-Rechten für Cloud Run diese vererbten Berechtigungen ausnutzen, um ein Container-Image abzurufen und es für die Anwendungsbereitstellung zu verwenden – was die Risiken im Zusammenhang mit Cloud-Service-Abhängigkeiten verdeutlicht.

Anzeige

Container-Images in Gefahr

ImageRunner ist ein Paradebeispiel für das von Tenable geprägte Jenga-Konzept – die Tendenz von Cloud-Providern, Services schichtweise aufzubauen, sodass Sicherheitsrisiken und Schwachstellen in einem Layer potenziell auf andere Services durchschlagen.

„Beim Jenga kann das Entfernen eines einzigen Bausteins das gesamte Konstrukt zum Einsturz bringen“, erklärt Liv Matan, Senior Security Researcher bei Tenable. „Cloud-Services funktionieren ähnlich: Riskante Default-Settings in einer Komponente können auf abhängige Services durchschlagen und erhöhen so das Risiko von Security Breaches.“

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Potenzielle Auswirkungen von ImageRunner

Gelingt es Angreifern, ImageRunner auszunutzen, könnten sie:

  • auf private Container-Images zugreifen und sensible Informationen oder Secrets extrahieren
  • Deployment-Parameter manipulieren, um Schadcode auszuführen
  • kritische Daten für Cyberspionage oder andere böswillige Aktivitäten stehlen

Google hat ImageRunner bereits adressiert – es sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.

Obwohl keine Benutzeraktion erforderlich ist, um ImageRunner zu beheben, empfiehlt Tenable Unternehmen:

  • das Least-Privilege-Prinzip anzuwenden, um unnötige Berechtigungsvererbung zu verhindern
    versteckte Abhängigkeiten zwischen Cloud-Services mit Tools wie Jenganizer aufzudecken
  • Logs regelmäßig auf verdächtige Zugriffsmuster zu überprüfen

„Die Entdeckung von ImageRunner unterstreicht die Notwendigkeit proaktiver Cloud-Security-Maßnahmen. Angesichts immer komplexerer Cloud-Umgebungen müssen Security-Teams Schwachstellen antizipieren und beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können“, ergänzt Matan.

Mehr bei Tenable.com

 


Über Tenable

Tenable ist ein Cyber Exposure-Unternehmen. Weltweit vertrauen über 24.000 Unternehmen auf Tenable, um Cyberrisiken zu verstehen und zu reduzieren. Die Erfinder von Nessus haben ihre Expertise im Bereich Vulnerabilities in Tenable.io kombiniert und liefern die branchenweit erste Plattform, die Echtzeit-Einblick in alle Assets auf jeder beliebigen Computing-Plattform gewährt und diese Assets sichert. Der Kundenstamm von Tenable umfasst 53 Prozent der Fortune 500, 29 Prozent der Global 2000 und große Regierungsstellen.


 

Passende Artikel zum Thema

MITRE CVE-Programm bleibt vorerst bestehen

Das von der US-Regierung finanzierte CVE-Programm gilt als entscheidender Baustein zur globalen Aufdeckung von Softwarefehlern. Nun soll die Finanzierung vorübergehend ➡ Weiterlesen

Leak-Seite von LockBit gehackt und Daten gestohlen

Nun wurde auch LockBit das Opfer eines anderen Hackers: Es wurde wohl nicht nur die Leak-Seite der Gruppe gehackt, sondern ➡ Weiterlesen

F5 BIG-IP: BSI warnt vor hochgefährlichen Schwachstellen

Das BSI hat eine Warnung herausgegeben zu F5-Produkten, da diese mehrere hochgefährliche Sicherheitslücken aufweisen die geschlossen werden sollten. Die BIG-IP ➡ Weiterlesen

Iran, Nordkorea, Russland: Staatliche Hacker setzen auf ClickFix 

Staatlich unterstützte Hackergruppen übernehmen zunehmend neue Social-Engineering-Techniken, die ursprünglich von kommerziell motovierten Cyberkriminellen entwickelt wurden. So wird ClickFix inzwischen verstärkt ➡ Weiterlesen

TA4557: Venom Spider zielt auf Personalabteilungen

TA4557, besser bekannt als Venom Spider, nutzt verstärkt Phishing aus und versucht seine Backdoor-Malware zu platzieren. Besonders im Fokus der ➡ Weiterlesen

Großbrauerei Oettinger von Ransomware attackiert

Die APT-Gruppe Ransomhouse hat nach eigenen Angaben erfolgreich die deutsche Brauerei Oettinger mit Ransomware attackiert. Auf der Leak-Seite der APT-Gruppe ➡ Weiterlesen

Stromnetz-Gefahr: Sicherheitslücken in Solaranlagen

Ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen veröffentlichte seinen Forschungsbericht „SUN:DOWN – Destabilizing the Grid via Orchestrated Exploitation of Solar Power Systems“, der ➡ Weiterlesen

Gesundheitseinrichtungen: 90 Prozent sind stark gefährdet

Der aktuelle Report „State of CPS Security: Healthcare Exposures 2025“ zeigt die gefährlichsten Schwachstellen von medizinischen Geräten in Netzwerken von ➡ Weiterlesen