Fehlende Strategien gegen technologisch fundierte Cyber-Angriffe

Fehlende Strategien gegen technologisch fundierte Cyber-Angriffe - Bild: Bing - KI
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Viele Unternehmen haben oft keine Strategie gegen raffinierte Cyber-Attacken. 83 Prozent der Unternehmen haben nach einer Umfrage keine umfassende Strategien gegen technologisch fundierte Cyber-Angriffe ausgearbeitet. 

In Zusammenarbeit mit “Dark Reading” zeigt die Umfrage von OPSWAT und F5, dass in vielen Fällen noch immer erhebliche Bedenken und zögerliches Verhalten der IT- und Unternehmensführung existieren, wenn es um wirksame Maßnahmen gegen die weiterhin eskalierenden Bedrohungen durch Cyber-Angriffe geht. Viele Unternehmen befinden sich noch immer in einer Situation, in der die Komplexität von Web-Anwendungen immer weiter zunimmt und in der sie mit Compliance-Problemen und der mangelnden Unterstützung durch die Chef-Etage konfrontiert sind.

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Cyber-Angriffe: Jedes 3. Unternehmen betroffen

🔎 Welche Methoden nutzen Unternehmen zur Abwehr von Zero Day Malware? (Bild: OPSWAT).

Die Umfrage von Dark Reading, die Antworten von IT- und Unternehmensleitern beinhaltet, zeigt einen besorgniserregenden Trend auf: Im vergangenen Jahr gaben noch immer 35 Prozent der Befragten an, einen Cyber-Angriff erlebt zu haben. Und weitere 28 Prozent hatten mit dem Diebstahl von Anmeldedaten oder unbefugtem Zugriff auf Konten zu kämpfen. 24 Prozent sahen sich darüber hinaus mit weiteren Sicherheitsproblemen konfrontiert, in die zum Beispiel Service-Anbieter, Auftragnehmer oder weitere Partner verwickelt waren.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage

  • Einhaltung von gesetzlichen Anforderungen: Nur 27 Prozent der Befragten konsultieren regelmäßig OWAPS (Open Web Application Security Project), wenn es um Best Practices für die Sicherheit von Web-Anwendungen geht. Im Gegensatz dazu informieren sich 53 Prozent auf NIST (National Institute of Standards and Technology) und 37 Prozent bei den CISA-Richtlinien (Cybersecurity and Infrastructure Security Agency).
  • Mangelnde Unterstützung durch Führungsebenen: IT-Führungskräfte geben an, dass sie sich nicht ausreichend mit Ressourcen ausgestattet fühlen. Die größten Probleme, sich angemessen auf Sicherheitsbedrohungen vorzubereiten, liegen demnach in der Budgetknappheit und unzureichende Schulung von Mitarbeitern. Zu den weiteren Problemen gehören mangelhafte technische Partnerschaften, uneinheitliche Sicherheits-Ökosysteme sowie fehlende Aufmerksamkeit von Seiten des Top-Managements.
  • Komplexe Probleme mit der Security von Web-Anwendungen: Migration und Einsatz von in der Cloud gehosteten Web-Anwendungen haben die Komplexität der Sicherheit dieser Tools erheblich erhöht. So führt zum Beispiel die Einhaltung von Vorschriften auf diesem Gebiet nach wie vor zu Problemen, insbesondere wenn es um die Einhaltung der OWASP-Anforderungen (Open Web Application Security Project) vor und während des produktiven Einsatzes geht.
  • Eskalation der Angriffe und mangelnde Reaktionen darauf: Nur 25 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Unternehmen vollständig auf die weltweit zunehmenden DDoS-Angriffe (Denial of Service) vorbereitet sind. Die Bereitschaft zu Reaktionen auf andere Bedrohungen wie zum Beispiel Advanced Persistent Threats (APTs), Botnets, API-Sicherheitsprobleme und Zero-Day-Malware ist laut OPSWAT und F5 sogar noch geringer.

Obwohl man sich in den Unternehmen oft bewusst ist, dass Strategien zur Abwehr der Gefahren notwendig sind, weist der Bericht auch auf eine erhebliche Lücke bei der Umsetzung hin. Und obwohl die CISA einen Ansatz von Defense-in-Depth empfiehlt, bei dem mehrere Gegenmaßnahmen wie Sandboxing, Content Disarm and Reconstruction (CDR), Verhaltensanalysen, Schwachstellen-Scans und Sicherheitstests eingesetzt werden, haben bisher nur 17 Prozent der Unternehmen diesen strategischen Ansatz vollständig umgesetzt. Damit sind noch immer 83 Prozent der Unternehmen verwundbar und verfügen nicht über die umfassenden, mehrschichtigen Sicherheitsmaßnahmen, die zur Abwehr der aktuellen, besonders entwickelten Bedrohungen erforderlich sind.

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Über OPSWAT

In den letzten 20 Jahren hat OPSWAT, weltweit führender Anbieter von IT-, OT- und ICS-Cyber-Sicherheit für geschäftskritische Infrastrukturen, kontinuierlich eine Lösungsplattform für End-to-End-Verbindungen entwickelt. Mit ihr erhalten Organisationen und Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors entscheidende Vorteile, die sie zum Schutz ihrer komplexen Netzwerke und zur Gewährleistung ihrer Compliance-Aufgaben benötigen.


 

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