Digitalisierung: Unsichere i-Kfz-Portale werden gesperrt

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Für Bundesminister Wissing ist es der große Wurf: die internetbasierte Fahrzeugzulassung kurz i-Kfz. Allerdings erfüllen anscheinend viele Kommunen derzeit nicht die IT-Sicherheitsstandards für den Betrieb eines Portals – denn das ist zwar in Sachen Daten zentralisiert, aber ansonsten ist die Fahrzeugzulassung Ländersache.

Nicht nur Unternehmen müssen ab 2024 viele IT-Sicherheitsauflagen erfüllen. Auch die Länder und Kommunen haben teils starken Nachholbedarf. Eigentlich sollte die internetbasierte Fahrzeugzulassung, kurz i-Kfz, überall durchstarten und so lästige Wartezeiten auf Ämtern unnötig machen. Vielerorts hat allerdings die Realität den Wunsch verhindert: nach vielen Medienberichten sollen 25 bis 30 Prozent der kommunalen i-Kfz-Portale die Mindestsicherheitsanforderungen (MSA) des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) nicht erfüllen. Daher untersagt das KBA den Betrieb und es ist nur die manuelle Zulassung möglich.

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Hohe Standards sollen IT-Sicherheit gewährleisten

Eigentlich sollten die i-Kfz-Portale bereits seit September 2023 überall funktionieren. Nachdem der Betrieb nur stotternd ins Laufen kam, werden nun wieder viele Portale abgeschaltet. Wie Heise auf Nachfrage beim KBA erfahren hat „Laut KBA entsprächen die Computersysteme vieler Zulassungsstellen nicht den Sicherheitsmindeststandards.“ In den Standards des KBA vom April 2023 finden sich Punkte wie:

  • „Penetrationstests ausführendes Unternehmen: Die antragstellende Person beauftragt ein Unternehmen mit entsprechender Expertise, um die vorgeschriebenen Penetrationstests durchzuführen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Penetrationstests und Erstellung des Berichtes ist dieser Schritt abgeschlossen.“
  • „Auditierende Person: Es wird durch die antragstellende Person ein Audit beauftragt, um die Überprüfung der Einhaltung der Mindestsicherheitsanforderungen zu bestätigen.“

Anscheinend hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und die lässt die i-Kfz-Portale auch nur entsprechend geprüft zu. Schließlich gibt es aktuelle Beispiele von denen man lernen kann. So etwa der Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT, wodurch fast 100 Gemeinden lahmgelegt wurden.

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