Das sind die wichtigsten Sicherheitslücken und Angriffstechniken

Das sind die wichtigsten Sicherheitslücken und Angriffstechniken
Anzeige

Beitrag teilen

Die Zahl der gemeldeten Sicherheitslücken ist 2024 um 38 Prozent gestiegen. Mit der steigenden Abhängigkeit von Software-Systemen vergrößert sich auch die Angriffsfläche. JFrog erläutert die größten Sicherheitsrisiken 2024 und Wege zu mehr Resilienz in 2025.

Die zunehmende Vernetzung und Abhängigkeit von Software-Systemen hat die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen erheblich erweitert. Im Jahr 2024 erreichte die Zahl der gemeldeten Schwachstellen einen neuen Höchststand, mit über 40.000 CVEs – ein Anstieg von beeindruckenden 38 Prozent. Die folgende Analyse, gestützt auf die Erkenntnisse des JFrog Security Research Teams, beleuchtet die bedeutendsten Sicherheitslücken und Angriffstechniken des Jahres, zeigt deren Auswirkungen auf und gibt einen Ausblick auf notwendige Maßnahmen, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Anzeige

Die bedeutendsten Bedrohungen im Überblick

1. Supply-Chain-Angriffe auf vertrauenswürdige Open-Source-Projekte

Die Kompromittierung des weit verbreiteten Open-Source-Tools XZ Utils erschütterte die Entwicklergemeinschaft. Angreifer schmuggelten verschleierten Backdoor-Code in ein ansonsten vertrauenswürdiges Paket, wodurch sie unautorisierten Remote-SSH-Zugriff erlangten. Der Fall verdeutlicht die Dringlichkeit strenger Codeprüfungen und erhöhter Wachsamkeit – auch bei etablierten Projekten.

2. Schwachstellen in maschinellen Lernplattformen

Der Siegeszug von KI-Technologien eröffnet neue Angriffsvektoren. Untersuchungen identifizierten zwei Hauptgefahren bei MLOps-Plattformen: inhärente Risiken beim Laden von Modellen und Implementierungsfehler. Beide Schwachstellen können Angreifern die Ausführung beliebigen Codes ermöglichen und machen robuste Sicherheitsrichtlinien unverzichtbar.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

3. Malware auf Docker Hub

Auf Docker Hub wurden über 4,6 Millionen schädliche Repositories entdeckt, die Nutzer auf Phishing-Seiten locken oder Malware verbreiten sollten. Dies unterstreicht die Bedeutung, Docker-Images und deren Dokumentation sorgfältig zu prüfen.

4. Offengelegte Zugangsdaten: Risiken in der PyPI-Lieferkette

Ein durchgesickerter Administrator-Token für das Python-Repository zeigte die Gefahr unzureichend gesicherter Zugriffskontrollen. Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig fein abgestimmte Berechtigungen und automatisierte Tools zum Schutz sensibler Daten sind.

5. Prompt-Injection-Angriffe auf KI-Bibliotheken

Eine Schwachstelle in der Vanna.AI-Bibliothek erlaubte die Ausführung von Remote-Code durch präparierte Eingabeaufforderungen. Dies zeigt die Notwendigkeit, bei der Integration von KI strenge Validierungsmechanismen zu etablieren.

6. Bösartige KI-Modelle auf Hugging Face

Ein auf Hugging Face hochgeladenes Modell enthielt eine verborgene Hintertür, die Angreifern vollständigen Zugriff auf kompromittierte Systeme gewährte. Trotz vorhandener Sicherheitsvorkehrungen bleibt die Sicherung von KI-Repositorien eine Herausforderung – besonders gegen gezielte Manipulationen.

7. Hijacking von PyPI-Paketen

Die „Revival Hijack“-Technik nutzte Schwächen in den PyPI-Richtlinien aus, um gelöschte Paketnamen zu übernehmen und Schadcode einzuschleusen. Solche Vorfälle verdeutlichen den Bedarf an besseren Schutzmechanismen auf Registry-Ebene.

8. Exploits in Grafikbibliotheken

Schwachstellen im libX11-Protokoll von X.Org, darunter Pufferüberläufe und Endlosschleifen, könnten für Denial-of-Service-Angriffe oder die Ausführung von Remote-Code ausgenutzt werden. Dieser Fall zeigt die Risiken, die von veralteten oder schlecht gepflegten Bibliotheken ausgehen.

Lehren für 2025

2024 hat gezeigt, dass die wachsende Komplexität von Cyberangriffen proaktive Sicherheitsmaßnahmen unverzichtbar macht. Um die Software-Lieferkette und Open-Source-Projekte besser zu schützen, sind automatisierte Code-Reviews, Security-First-Prinzipien und robuste Zugriffskontrollen essenziell. Die Zusammenarbeit innerhalb der Entwickler-Community wird in diesem Jahr entscheidend sein, um Schwachstellen schneller zu beheben und Best Practices zu teilen. Prävention, Kooperation und Innovation sind der Schlüssel, um digitale Ökosysteme resilienter und sicherer zu gestalten.

Mehr bei JFrog.com

 


Über JFrog

Wir haben uns 2008 mit Liquid Software auf den Weg gemacht, um die Art und Weise zu verändern, wie Unternehmen Software-Updates verwalten und veröffentlichen. Die Welt erwartet, dass Software fortlaufend, sicher, unaufdringlich und ohne Benutzereingriff aktualisiert wird. Diese hyperverbundene Erfahrung kann nur durch Automatisierung mit einer End-to-End-DevOps-Plattform und einem binärzentrierten Fokus ermöglicht werden.


 

Passende Artikel zum Thema

Jeder 2. Angreifer spaziert per Log-in ins Unternehmensnetz

Kompromittierte Zugangsdaten sind im zweiten Jahr in Folge die Hauptursache von Cyber-Angriffen. Der Sophos Active Adversary Report zeigt dabei, dass bei ➡ Weiterlesen

Kriminelle schleusen mit RMM-Tools Malware ein

Immer häufiger missbrauchen Cyberkriminelle Remote Monitoring and Management (RMM)-Tools, die eigentlich zur Fernwartung dienen. Sie dringen auf diese Weise via ➡ Weiterlesen

Sichere Datenquelle mit Zero Trust für KI auf Google Cloud

Rubrik Annapurna und Google Agentspace erlauben Unternehmen den sicheren Zugang, die Mobilisierung, Verwaltung und den Schutz von KI-Daten auf Google ➡ Weiterlesen

Mensch vs. Maschine: Wettlauf um die Vorherrschaft in der Cybersicherheit

Die Vorteile von KI in der Cybersicherheit liegen auf der Hand: KI ist rund um die Uhr verfügbar, verarbeitet selbst ➡ Weiterlesen

Kritischer Faktencheck zu US CLOUD Act, FISA, Data Privacy Framework

[wpcode id="17192"] Datensicherheit vs. Rechtssicherheit: Durch die politische Realität in den USA müssen Unternehmen den transatlantischen Datentransfer bewerten und mögliche ➡ Weiterlesen

DDoS-Angriffe mit KI/ML abwehren

Um die ständig steigenden DDoS-Angriffe besser abzuwehren hat ein führender Anbieter von Lösungen für Cybersicherheit seine adaptive DDoS-Schutz-Lösung um zusätzliche ➡ Weiterlesen

Software-Lieferkette für den Cyber Resilience Act absichern

In den vergangenen Jahren mussten sich IT-Sicherheitsverantwortliche und ihre Teams zunehmend mit Cyberrisiken auseinandersetzen, die mit den Software-Lieferketten ihrer Anbieter ➡ Weiterlesen

Multimodale KI verbessert die Cyberabwehr

Beste Erkennungsraten beim Einsatz multimodaler KI: Anstatt einzelne Ereignisse zu analysieren untersucht multimodale KI gleichzeitig ganze Datenströme, wertet Bilder und ➡ Weiterlesen