Cloud- und SaaS-Sicherheit mangelhaft

Cloud- und SaaS-Sicherheit mangelhaft
Anzeige

Beitrag teilen

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Sicherheitsstrategien von Unternehmen mit der raschen Einführung Cloud-nativer Technologien nicht Schritt halten können. 28 % der Unternehmen haben letztes Jahr eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten, 36 Prozent dieser Unternehmen waren mehrfach betroffen.

Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt drei besonders kritische Hauptprobleme bei der Einführung Clooud-nativer Technologien: Fehlkonfigurationen, mangelnde Expertise im Bereich Incident Response und neue Risiken durch Webanwendungen und Container-Technologien.

Anzeige

Selbstverschuldete Cloud-Sicherheitslücken bleiben das größte Risiko

Trotz immer raffinierterer Angriffsmethoden bleibt menschliches Versagen die Hauptursache für Sicherheitsvorfälle. Laut der Studie sind 30 Prozent aller Cloud-Sicherheitsprobleme auf Fehlkonfigurationen zurückzuführen. Ein Beispiel dafür ist ein falsch konfigurierter AWS S3 Bucket, durch den 4.600 Reisepass-Scans ungeschützt im Internet zugänglich waren.

Besonders problematisch ist, dass 99 Prozent aller virtuellen Maschinen (VMs) in der Cloud den MFA-Löschschutz für kritische AWS S3-Buckets nicht einhalten. Diese Sicherheitslücken werden häufig durch Social-Engineering-Angriffe ausgenutzt. Angreifer nutzen Phishing-Mails und manipulierte Links, um Anmeldeinformationen zu stehlen oder sich unberechtigten Zugriff auf sensible Daten zu verschaffen.

Anzeige

Jetzt Newsletter abonnieren

Einmal im Monat die besten News von B2B CYBER SECURITY lesen



Mit Klick auf „Anmelden“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung. Nach dem Anmelden erhalten Sie zuerst eine Bestätigungsmail, damit keine anderen Personen Ihnen etwas ungewolltes bestellen können.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können jederzeit den Newsletter wieder abbestellen. Einen entsprechenden Link finden Sie im Newsletter. Nach einer Abmeldung werden Ihre Daten in kürzester Zeit gelöscht. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich. Falls Sie den Newsletter erneut haben möchten, ordern sie diesen einfach neu. Verfahren Sie auch so, wenn Sie eine andere E-Mail-Adresse für Ihren Newsletter nutzen möchten. Wenn Sie den auf der Website angebotenen Newsletter beziehen möchten, benötigen wir von Ihnen eine E-Mail-Adresse sowie Informationen, welche uns die Überprüfung gestatten, dass Sie der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse und mit dem Empfang des Newsletters einverstanden sind. Weitere Daten werden nicht bzw. nur auf freiwilliger Basis erhoben. Für die Abwicklung der Newsletter nutzen wir Newsletterdiensteanbieter, die nachfolgend beschrieben werden.

CleverReach

Diese Website nutzt CleverReach für den Versand von Newslettern. Anbieter ist die CleverReach GmbH & Co. KG, Schafjückenweg 2, 26180 Rastede, Deutschland (nachfolgend „CleverReach“). CleverReach ist ein Dienst, mit dem der Newsletterversand organisiert und analysiert werden kann. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezug eingegebenen Daten (z. B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von CleverReach in Deutschland bzw. Irland gespeichert. Unsere mit CleverReach versandten Newsletter ermöglichen uns die Analyse des Verhaltens der Newsletterempfänger. Hierbei kann u. a. analysiert werden, wie viele Empfänger die Newsletternachricht geöffnet haben und wie oft welcher Link im Newsletter angeklickt wurde. Mit Hilfe des sogenannten Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z. B. Kauf eines Produkts auf dieser Website) erfolgt ist. Weitere Informationen zur Datenanalyse durch CleverReach-Newsletter erhalten Sie unter: https://www.cleverreach.com/de/funktionen/reporting-und-tracking/. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie den Newsletter abbestellen. Die Rechtmäßigkeit der bereits erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt. Wenn Sie keine Analyse durch CleverReach wollen, müssen Sie den Newsletter abbestellen. Hierfür stellen wir in jeder Newsletternachricht einen entsprechenden Link zur Verfügung. Die von Ihnen zum Zwecke des Newsletter-Bezugs bei uns hinterlegten Daten werden von uns bis zu Ihrer Austragung aus dem Newsletter bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter gespeichert und nach der Abbestellung des Newsletters aus der Newsletterverteilerliste gelöscht. Daten, die zu anderen Zwecken bei uns gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Nach Ihrer Austragung aus der Newsletterverteilerliste wird Ihre E-Mail-Adresse bei uns bzw. dem Newsletterdiensteanbieter ggf. in einer Blacklist gespeichert, sofern dies zur Verhinderung künftiger Mailings erforderlich ist. Die Daten aus der Blacklist werden nur für diesen Zweck verwendet und nicht mit anderen Daten zusammengeführt. Dies dient sowohl Ihrem Interesse als auch unserem Interesse an der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Versand von Newslettern (berechtigtes Interesse im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO). Die Speicherung in der Blacklist ist zeitlich nicht befristet. Sie können der Speicherung widersprechen, sofern Ihre Interessen unser berechtigtes Interesse überwiegen. Näheres entnehmen Sie den Datenschutzbestimmungen von CleverReach unter: https://www.cleverreach.com/de/datenschutz/.

Auftragsverarbeitung

Wir haben einen Vertrag über Auftragsverarbeitung (AVV) zur Nutzung des oben genannten Dienstes geschlossen. Hierbei handelt es sich um einen datenschutzrechtlich vorgeschriebenen Vertrag, der gewährleistet, dass dieser die personenbezogenen Daten unserer Websitebesucher nur nach unseren Weisungen und unter Einhaltung der DSGVO verarbeitet.

Um solche Fehler zu vermeiden, sollten Unternehmen automatisierte Scans zur Erkennung von Fehlkonfigurationen einsetzen und ihre Sicherheitsrichtlinien strikt durchsetzen. Sicherheitsframeworks wie die CIS-Benchmarks können dabei helfen, bewährte Sicherheitspraktiken durchzusetzen. Darüber hinaus ist eine verstärkte Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit Phishing-Angriffen unerlässlich, um das Risiko menschlicher Fehler zu minimieren.

Mangelnde Fachkenntnisse erschweren eine schnelle Incident Response

Viele Unternehmen verfügen zwar über moderne Sicherheitstools, aber es fehlt ihnen an Fachwissen, um angemessen auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Insbesondere in Cloud-nativen Umgebungen stoßen traditionelle Incident Response-Strategien an ihre Grenzen, da neue Technologien wie Container, KI-Workloads und Multi-Cloud-Architekturen neue Herausforderungen mit sich bringen.

Ein großes Problem besteht darin, dass Angreifer automatisierte Tools einsetzen, um sich in Cloud-Umgebungen lateral zu bewegen, ohne von herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen entdeckt zu werden. So hat eine Analyse der Qualys Threat Research Unit (TRU) gezeigt, dass exponierte API-Schlüssel für den Diebstahl sensibler Daten genutzt wurden, ohne dass dies von herkömmlichen Erkennungsmechanismen erkannt wurde.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass mehr als 3,9 Millionen virtuelle Maschinen in Cloud-Umgebungen potenzielle Angriffsvektoren für laterale Bewegungen von Hackern darstellen. Durch den Einsatz intelligenter Automatisierungslösungen und die Integration von Incident Response Playbooks in bestehende Sicherheitssysteme können Unternehmen ihre Reaktionsfähigkeit deutlich verbessern.

Die wachsende Herausforderung durch Web-Apps und Container-Technologien

Die zunehmende Nutzung von containerisierten Workloads und modernen Webanwendungen macht IT-Infrastrukturen flexibler, bringt aber auch neue Sicherheitsrisiken mit sich. Container bieten zwar Vorteile in Bezug auf Skalierbarkeit und Effizienz, vergrößern aber auch die Angriffsfläche.

Die Studie betont daher die Bedeutung strenger Sicherheitsrichtlinien für Container und die Einhaltung von Best Practices, bevor Workloads in Produktion gehen. Unternehmen sollten außerdem Sicherheitslösungen einsetzen, die speziell auf die Sicherheit von Containern und APIs zugeschnitten sind, um ihre Umgebung vor neuen Bedrohungen zu schützen.

Fazit: Die Risiken steigen – aber auch die Möglichkeiten zur Absicherung

Die Studie zeigt deutlich, dass moderne Cloud-Umgebungen nicht nur immer komplexer werden, sondern auch eine wachsende Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle bieten. Insbesondere Fehlkonfigurationen in der Cloud-Infrastruktur, unzureichende Incident-Response-Kenntnisse und Sicherheitslücken in Web-Apps und Containern erhöhen das Risiko für Datenpannen und Angriffe erheblich.

Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch Lösungsansätze auf: Unternehmen können ihre Sicherheitslage deutlich verbessern, indem sie automatisierte Sicherheitskontrollen einführen, Incident-Response-Strategien optimieren und Sicherheitsrichtlinien umsetzen, die speziell auf moderne Cloud-Technologien zugeschnitten sind.

Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen nicht nur Cloud-Risiken reduzieren, sondern sich auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie ihre Sicherheitsstrategien proaktiv anpassen und Cloud-Sicherheit zu einer zentralen Priorität machen. Die vollständigen Ergebnisse der Studie sind jetzt verfügbar.

Mehr bei Qualys.com

 


Über Qualys

Qualys, Inc. ist ein führender Anbieter von Cloud-basierten Sicherheits-, Compliance- und IT-Lösungen mit mehr als 10.000 Abonnementkunden weltweit, darunter die Mehrheit der Forbes Global 100 und Fortune 100. Qualys unterstützt Unternehmen dabei, ihre Sicherheits- und Compliance-Lösungen auf einer einzigen Plattform zu rationalisieren und zu automatisieren, um mehr Flexibilität, bessere Geschäftsergebnisse und erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen.


 

Passende Artikel zum Thema

Ausgeklügelte Phishing-as-a-Service-Plattform (PhaaS)

Sicherheitsforscher haben eine ausgeklügelte Phishing-as-a-Service-Plattform (PhaaS) enttarnt, die eine ernstzunehmende Gefahr für Unternehmen auf der ganzen Welt darstellt. Der Bedrohungsakteur ➡ Weiterlesen

PDFs: Die trojanischen Pferde der Hacker

Cyberkriminelle nutzen zunehmend das beliebte Dateiformat PDF, um bösartigen Code zu verstecken. Aktuelle Erkenntnisse aus der IT-Forensik unterstreichen dies: 68 ➡ Weiterlesen

Maximale IT-Sicherheit für OT-Systeme

Nur selten werden OT-Systeme direkt angegriffen. Aber durch Lücken und Schwachstellen in der klassischen IT nehmen OT-Systeme bei Attacken schweren ➡ Weiterlesen

IT-Resilienz: Cybersecurity auf Storage-Ebene

Mehr Datensicherheitsfunktionen für mehr IT-Resilienz auf Storage-Ebene: Cybersicherheitsverantwortliche können mit hochsicherem NetApp-Storage einen proaktiven Datensicherheitsansatz auf Storage-Ebene verfolgen und so ➡ Weiterlesen

Algorithmen für Post-Quanten-Kryptografie

Ein Anbieter von IT-Sicherheitslösungen stellt Quantum Protect vor, ein Anwendungspaket für Post-Quanten-Kryptografie für seine Hardware-Sicherheitsmodule (HSM) der u.trust General Purpose ➡ Weiterlesen

Stromnetz-Gefahr: Sicherheitslücken in Solaranlagen

Ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen veröffentlichte seinen Forschungsbericht „SUN:DOWN – Destabilizing the Grid via Orchestrated Exploitation of Solar Power Systems“, der ➡ Weiterlesen

Cloud- und SaaS-Sicherheit mangelhaft

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Sicherheitsstrategien von Unternehmen mit der raschen Einführung Cloud-nativer Technologien nicht Schritt halten können. 28 ➡ Weiterlesen

OT-Umgebungen: Bedrohungen erkennen und bewerten

Unternehmen mit eingeschränkten Ressourcen können mithilfe einer umfassenden Endpunktschutzlösung Bedrohungen in OT-Umgebungen identifizieren, bewerten und fundierte Entscheidungen treffen. Dadurch wird ➡ Weiterlesen