
US-amerikanische Unternehmen und Institutionen sind weltweit am häufigsten Opfer von Cybersecurity-Angriffen, gefolgt von Deutschland und Großbritannien. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Analyse des internationalen Webhosting-Anbieters Hostinger, der die gemeldeten Cyber Security-Vorfälle und DSGVO-Verstöße seit 2008 ausgewertet hat.
Beliebtestes Ziel in Deutschland ist Rheinmetall. Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer wurde unter anderem von Malware-Infektionen und DDos-Attacken bedroht und musste zum Teil die IT-Systeme herunterfahren. Auch die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa war häufig Opfer von Hackerangriffen. Die Attacken führten teilweise zu Verspätungen und Flugausfällen oder legten Miles & More-Kundendaten sowie ausgelesene Boarding-Pässe offen. Die Vergehen sind dabei vielfältig, von der Offenlegung sensibler Daten über die Bespitzelung von Mitarbeitern bis hin zum Zugriff auf Überwachungskameras in Schlafzimmern. Auch bei den durch DSGVO-Verstöße in der EU verhängten Bußgeldern stehen die US-amerikanischen Unternehmen an erster Stelle. Deutschland hingegen nimmt im Bußgeld-Ranking lediglich den 10. Platz ein. Die höchste Bußgeldsumme des Vergleichs musste Facebook zahlen.
DSGVO-Verstöße
Die Gesamtzahl an Bußgeldern für DSGVO-Verstöße in der EU seit 2008 beläuft sich auf mehr als 14 Milliarden Euro und betrifft 3.900 Delikte. Besonders viele Strafzahlungen hat die EU für US-Unternehmen verhängt. Sie mussten für Regelverstöße insgesamt 6,66 Milliarden Euro bezahlen. Ein Hauptverantwortlicher dürfte Mark Zuckerberg sein, gegen dessen Unternehmen Facebook allein im Jahr 2019 ein Bußgeld von 4,53 Milliarden Euro verhängt wurde. Auf Platz 2 befindet sich Irland mit einer Bußgeldhöhe von 3,91 Milliarden. Sieben Bußgelder, das höchste mit 1,2 Milliarden, gingen davon an Zuckerbergs irisches Tochterunternehmen Meta Platforms Ireland Limited. Platz drei hält China mit DSGVO-Strafzahlungen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro. Deutschland befindet sich auf Platz zehn mit einem Gesamtbußgeldvolumen von 63,79 Millionen Euro und musste für 482 Verstöße ein durchschnittliches Bußgeld von 132.347 Euro zahlen. Im Vergleich: Die US-Amerikaner zahlen im Schnitt über 208 Millionen Euro.
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