Black-Friday-Wochenende war DDoS-Attack-Weekend

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Die Cyber-Angriffe am Black-Friday-Wochenende brachen Rekorde und waren doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Unternehmen waren mit einer Flut von DDoS-Angriffen konfrontiert, die inzwischen auch die Terabit-Grenze überschritten haben.

Das vergangene Cyber Weekend lockte nicht nur Schnäppchenjäger ins Internet. Neueste Auswertungen des IT-Sicherheitsanbieters Link11 zeigen, dass auch Cyberkriminelle versuchten, die Gunst der Stunde zu nutzen. Nach Auswertungen des Link11 Security Operations Centers (LSOC) überzogen sie Unternehmen mit DDoS-Attacken, um diese zu schädigen oder Bitcoins zu erpressen. Jedoch fiel die Anzahl der Angriffe dieses Jahr noch höher als erwartet aus und auch die überraschende Wucht der Angriffe sorgte für besorgniserregende Rekorde.

Massive DDoS-Angriffe am Black Friday und Cyber Monday

Während des gesamten Cyber-Wochenendes registrierte das LSOC in seinem weltweiten Netzwerk gesteigerte DDoS-Angriffsaktivitäten. Besonders häufig griffen die Täter jedoch am Black Friday und am Cyber Monday an. Hier betrug die Zunahme bei der Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorjahr über 200 %. Im Visier der Angreifer standen neben E-Commerce-Anbietern, Zahlungsdienstleistern und Logistikunternehmen vielfach auch Hosting- und Cloud-Provider sowie ISPs, die die digitale Infrastruktur für Online-Geschäfte bereitstellen.

Rekordverdächtige Angriffsbandbreiten

Bei Applikationen, Online-Diensten und Netzwerken, die generell hohe Lastspitzen verzeichnen, reichen schon relativ kleine DDoS-Attacken, um eine Überlastung zu erreichen. Um ihre Ressourcen zu schonen, verzichten die Angreifer daher meist auf überdimensionierte Angriffe und wählen ihre Angriffe so klein wie nötig. Am Cyber-Wochenende verzeichnete das LSOC jedoch einen Bandbreitenrekord von 1,1 Tbps. Das Angriffsvolumen der Botnetz-Attacke, das am Sonntag auf einen Hosting-Provider in Deutschland zielte, wurde allein über eine UDP Flood erzeugt. Hätten die Täter zusätzlich Verstärker-Techniken wie DNS- oder CLDAP-Reflection-Amplication eingesetzt, wäre das Angriffsvolumen noch einmal deutlich höher ausgefallen. Der sogenannte Amplification-Faktor für diese sehr häufig eingesetzten DDoS-Vektoren liegt für DNS bei 54 und CLDAP bei bis zu 70.

Die Rekord-Attacke wurde von zahlreichen Hyper-Attacken begleitet. Bei 20 weiteren Angriffen am Cyber-Wochenende wurden Bandbreitenspitzen von über 100 Gbps registriert. Wer im Online-Handel ausfallsicher von den Umsatzpeaks profitieren möchte, investiert am besten in skalierbare, cloud-basierte Schutzlösungen, die auch Angriffen im Terabit-Bereich standhalten. Damit bleibt der Fokus auf dem Kerngeschäft und das Shop-Team wird nicht durch Notfallmaßnahmen zusätzlich belastet.

Mehr bei Link11.com

 


Über Link11

Link11 ist der im Bereich Cyber-Resilienz führende europäische IT-Sicherheitsanbieter mit Hauptsitz in Deutschland und weltweiten Standorten in Europa, Nordamerika, Asien und dem Nahen Osten. Die cloudbasierten Security-Services sind vollständig automatisiert, reagieren in Echtzeit und wehren alle Angriffe, sowohl bekannte als auch neue Muster, garantiert in unter 10 Sekunden ab. Damit bietet Link11 laut einhelliger Analysten-Meinung (Gartner, Forrester) die schnellste Erkennung und Abwehr (TTM), die auf dem Markt verfügbar ist. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist Link11 als qualifizierten DDoS-Schutzanbieter für kritische Infrastrukturen aus. Um Cyber-Resilienz zu gewährleisten, sorgen u.a. Web- und Infrastruktur-DDoS-Schutz, Bot-Management, Zero-Touch-WAF bis hin zu Secure-CDN-Services für eine ganzheitliche und plattformübergreifende Härtung der Netzwerke und kritischer Anwendungen von Unternehmen.


 

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