Anonymous-Hack erbeutet 820 GByte Daten bei russischer Zensurbehörde

B2B Cyber Security ShortNews

Beitrag teilen

Wie t3n berichtet, hat das Kollektiv Anonymous in einem weiteren Angriff auf Russland wieder einen Erfolg zu vermelden. Es hat die russische Behörde Roskomnadzor gehackt, die für die Regulierung und Zensur von Massenmedien zuständig ist. Die Beute sind 820 GByte Daten und Informationen.

Die Anonymous-Gruppe hat bereits am 24. Februar 2022 verkündet, dann man sich in den Krieg einmischt und somit offiziell Russland den Cyberkrieg erklärt. Der aktuelle Hack auf Roskomnadzor soll zeigen, was Russland seinen Bürgern verheimlichen will. Daher hat die Gruppe auch mehr als 360.000 Dateien ins Netz gestellt und Jedermann den Zugriff erlaubt. Allerdings sollen die Nutzer aufpassen, da in den Dateien auch viele E-Mails und Anhängt mit veröffentlicht wurden. Es ist dabei nicht klar, ob dabei auch Phishing-Mails und Malware als Beleg mit dabei sind.

Über 800 GByte Daten erbeutet

Ob sich in den Daten noch viele wichtige Informationen verstecken, muss die Zeit erst noch zeigen. Bis jetzt fand wohl noch keine umfangreiche Auswertung statt. laut t3n sollen sich die Daten auf Baschkortostan, eine Republik mit Hoheitsrechten östlich von Moskau, nahe Kasachstan beziehen.

Die Hacker-Gruppen in der linken Spalte unterstützen die Ukraine, die in der Mitte helfen Russland – die rechts wollen nur weiter Geschäfte machen (Bild: Kaspersky).

Anonymous hat bereits weitere Aktionen angekündigt und will mit Hacks auch die Ukraine unterstützen. Damit gehört Anonymus zu den westlichen Gruppen, die gegen Russland mitkämpfen. Das Unternehmen Kaspersky hat vor wenigen Tagen eine Übersicht veröffentlicht, welche Gruppen den Westen und welche Russland unterstützen – und einige die nur ihren Geschäften nachgehen wollen.

Mehr bei t3n.de

 

Passende Artikel zum Thema

Kurios: Malware-Entwickler verrät sich selbst durch Fehler

Die Entlarvung des Styx Stealers: Wie der Ausrutscher eines Hackers zur Entdeckung einer riesigen Datenmenge auf seinem eigenen Computer führte. Der ➡ Weiterlesen

NIS2-Richtlinie für die Cybersicherheit in der EU

Die Einführung der NIS2-Richtlinie der EU, die bis Oktober 2024 von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden soll, bringt ➡ Weiterlesen

Best-of-Breed für die Cybersicherheit

Geschichte wiederholt sich, auch im Bereich der Cybersicherheit. Es gibt Zyklen der Konsolidierung und der Modularisierung. Aktuell wird Konsolidierung wieder ➡ Weiterlesen

Webinar 17. September: NIS2 rechtskonform umsetzen

NIS2 Deep Dive: In einem kostenlosen, deutschsprachigem Webinar am 17. September ab 10 Uhr klärt ein Rechtsanwalt auf, wie Unternehmen ➡ Weiterlesen

Schwachstelle in der Google Cloud Platform (GCP)

Ein Unternehmen für Exposure Management, gibt bekannt, dass das Research Team eine Schwachstelle in der Google Cloud Platform (GCP) identifiziert ➡ Weiterlesen

NIST-Standards zur Quantum-Sicherheit

Die Veröffentlichung der Post-Quantum-Standards durch das National Institute of Standards and Technology (NIST) markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Absicherung ➡ Weiterlesen

Cisco-Lizenzierungstool mit kritischen 9.8 Schwachstellen

Cisco meldet kritische Schwachstellen in der Cisco Smart Licensing Utility die einen CVSS Score 9.8 von 10 erreichen. Diese Schwachstellen ➡ Weiterlesen

Ransomware-Attacken: 6 von 10 Unternehmen angegriffen

Die Bitkom hat mehr als 1.000 Unternehmen in Deutschland befragt: Mehr als die Hälfte der Unternehmen werden Opfer von Ransomware-Attacken ➡ Weiterlesen