ALPHV will Kamerahersteller Ring gehackt haben

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Der Anbieter Ring versorgt neben vielen privaten Anwendern auch kleine Unternehmen mit Kameras, Überwachungssystemen und Videotürklingeln. Nun findet sich die Amazon-Tochter Ring als Opfer auf der Leak-Seite von ALPHV bzw. BlackCat. 

Sobald die APT-Gruppe ALPHV bzw. BlackCat ein Unternehmen gehackt hat, wird es auf seiner Leak-Seite öffentlich bloßgestellt. Normalerweise steht dabei auch immer, wann und wie viele Daten entwendet wurden. Denn das Ziel der Gruppe ist immer eine mehrfache Erpressung. Zuerst wird das Unternehmen gehackt und dann per Ransomware die Daten verschlüsselt. Zuvor transportiert die Gruppe aber immer noch eine Menge Daten ab und stellt diese eine Zeitlang noch geschützt auf ihre Leak-Seite. Zahlt das Opfer kein Lösegeld, dann veröffentlicht ALPHV die Daten im Internet.

Ring wird auf der Leak-Seite geführt

🔎 Laut der APT-Gruppe ALPHV / BlackCat will man die Amazon-Tochter Ring gehackt haben (Bild: B2B-C-S).

Im Moment wird Ring zwar als Opfer auf der Leak-Seite geführt, aber es gibt dabei keine weitere Infos zum Hack und auch keine Angaben zur gestohlenen Datenmenge. Vielleicht wird das noch nachgereicht. Laut diverser Online-Medien soll Ring keine Belege für eine Attacke auf seine eigenen Systeme haben. Allerdings könnte es sein, das ein Drittanbieter von einer Ransomware getroffen wurde der Daten oder einen Service für Ring verwaltet.

Red./sel         

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